Alle Schatten in Aachen werden zu Licht

Ich rufe alle erdgebundenen Wesen aller Zeiten, die sich in Aachen befinden.

Ich rufe

  • Alle Opfer der Normannenraubzüge im Jahr 881
  • Alle Getöteten in der Gertrudisnacht in 1278
  • Alle Opfer der Aachener Religionsunruhen (1530 bis ca. 1615), wo sich Katholiken und Protestanten bekämpften
  • Alle Opfer des 30-jährigen Krieges.
    • Alle Opfer von 1625 aufgrund der schweren Missernte und länger andauernden Seuche.
    • Alle Opfer des französischen Eingriffes in 1635.
    • Alle Opfer von Truppenbewegungen und Kriegshandlungen ab 1636, als der Stadtrat das Verlangen kaiserlicher Truppen nach Winterquartier ablehnte.
    • Alle Opfer der Einquartierung von preußischen und danach spanischen Truppen.
    • Alle Opfer heftiger Kämpfe und alle Opfer von Wallensteins Truppen.
  • Alle Opfer der Hexenverbrennungen von 1598 bis 1649 und evtl. weitere Opfer der Hexenverfolgung.
  • Alle Opfer des Stadtbrandes vom 2. Mai 1656, der fast die ganze Stadt zerstörte
  • Alle Opfer von Unruhen, Straßenkämpfen und der Anarchie während der Aachener Mäkelei um 1786
  • Alle Betroffenen des „Aachener Aufruhrs“ vom 30.8.1830, ein sozialer Protest gegen miserable Lebensverhältnisse.
  • Alle Gefallenen, Verunglückten, Getöteten im 1. Weltkrieg
  • Alle Hungertote durch das Handelsembargo der Siegermächte des 1. Weltkrieges
  • Alle Opfer der Inflation und der wirtschaftlichen Not während und nach dem 1. Weltkrieg, die bis 1930 ging.
  • Alle Opfer der Separatistenbewegung in 1923
  • Alle Opfer der Judenverfolgung während der NS-Zeit und die Zerstörung der Synagoge
  • Alle Gefallenen, Getöteten, Verunglückten, Hingericheten im 2. Weltkrieg
  • Alle Opfer des Bombenterrors und der gewaltsamen Evakuierung der Einwohner in 1944
  • Alle Opfer der Schlacht von Aachen im Oktober 1944
  • Alle Selbstmorde, alle Hinrichtungen, alle Unglücke, alle Gefallenen
  • Alle Flüchtlinge aus den Ostprovinzen
  • Alle Fahnenflüchtigen
  • Alle Fremdarbeiter
  • Alle Opfer infolge von Hunger und Not zu Kriegsende und in der Nachkriegszeit
  • alle Trümmerfrauen, die schwer gearbeitet haben
  • Alle Aachener, die in der Nachkriegszeit in Kriegsgefangenschaft waren und teilweise nicht zurückkamen
  • Alle Aachener, die in den sogenannten „Rheinwiesenlagern“ umkamen
  • Alle Aachener, die in russische Arbeitslager verschleppt wurden
  • Alle durch die Siegerjustiz Hingerichteten und Verurteilten
  • Alle vergewaltigten und sexuell missbrauchten Frauen, Mädchen und Kinder aller Zeiten
  • Alle Opfer von Satanisten und satanischen Ritualen
  • Alle Opfer von Pädophilen
  • Alle Opfer unserer Jugendämter in Sachen „Kinderklau“
  • Alle Kinder, die Kinderarbeit verrichten mussten
  • Alle sonstigen Wesen, die in Aachen noch erdgebunden sind.

Liebe Wesen, ich möchte Euch heute sagen, dass ich Euch alle in Erinnerung behalte. Ich möchte Euch auch sagen, dass ihr alle viel, viel Wert seid, auch wenn ihr gedemütigt, ermordet, gefoltert, vergewaltigt, ausgebombt, gequält, erniedrigt, geplündert worden seid. Jedes Wesen ist sehr viel wert.

Viele von Euch verloren ihr Hab und Gut, ihre Eltern, ihre Angehörigen. Die meisten Aachener hatten ein schweres Schicksal. Viele von Euch waren noch kleine Kinder, die in Heimen aufwuchsen. Viele Eltern verloren ihre Kinder. Viele starben langsam und qualvoll. Viele Soldaten kamen aus dem Krieg und mussten feststellen, dass ihre gesamte Familie nicht mehr lebte. Viele starben durch Krankheiten, andere starben qualvoll und alleingelassen im Feld, in Lazaretten, in Gefangenschaft, viele Frauen und Mädchen und auch Jungs wurden vergewaltigt, oder mussten sich für ein Stück Brot in der Nachkriegszeit prostituieren. Viele von Euch wurden hingerichtet und viele waren dabei noch halbe Kinder oder gar unschuldig. Jeder von Euch hatte ein bitteres Schicksal.

Heute möchte ich Euch bitten, allen, die Euch ein Leid zugefügt haben, zu vergeben: Gewalt in der Familie, Unrecht, Missbrauch, etwas gestohlen, uvm. . Gleichzeitig bitte ich Euch, alle um Vergebung zu bitten, denen Ihr ein Unrecht oder Gewalt zugefügt habt. Und dann möchte ich Euch bitten, alles was Euch belastet loszulassen: Euren Kummer, Euer Leid, Euren Schmerz, Eure Angst vor Folter, Tod, Eure Sorge um Angehörige, die Wut, die Rachegefühle, Neid, Eifersucht, Hass. Belastet Euch damit nicht mehr und schüttelt das alles ab. Es ist alles lange vorbei. Dann seid ihr frei für einen Aufstieg in eine höhere Ebene.

Wir sind alle würdig, um zu Gott zu gehen. Er liebt uns alle, vollkommen und bedingungslos, unabhängig davon wie ihr gelebt habt.

Allen Aachener Orten, in denen es schattig sein kann, schicke ich Licht. So schicke ich Licht insbesondere an folgende Orte:

  • An den Hauptbahnhof und alle Bahnhöfe
  • An den Kaiserplatz und die Umgebung, den Adalbertsteinweg und der Stadtteil Rothe Erde
  • Die Gegend um den Elsaßplatz
  • Die Weißwasserstraße und die Robert-Koch-Straße
  • Der Stadtteil Burtscheid
  • Der Ortsteil Driescher Hof
  • Die Antoniusstraße
  • Der Lousberg
  • An alle Straßen und Gassen der Altstadt
  • Der Dom, in dem viele Könige gekrönt wurden
  • Die vielen schönen Häuser in der Oppenhoffallee
  • An die RWTH Aachen, die „Dramaturgie des Journalismus“, die dort u.a. gelehrt wird, und das Gebiet um das Klinkum
  • In die JVA Aachen
  • An alle Kriegsgefangenenlager für Deutsche in der Nachkriegszeit
  • An alle heutigen und ehemaligen Kasernen
  • An alle ehemaligen Lazarette
  • An alle Banken und Inkassounternehmen
  • An alle ehemaligen Hinrichtungsstätten, Scheiterhaufen und Galgenbergen
  • An alle kultischen Einrichtungen und Moscheen, in denen Hass gepredigt wird
  • Alle Massengräber, von denen wir nichts wissen
  • An alle Geheimdienstzentralen, Freimaurerlogen, Advokaten
  • An alle Krankenhäuser, Ämter, Gerichte, Psychiatrien, Altenheime, Friedhöfe, Drogenberatungsstellen, Obdachlosenheime, Frauenhäuser, Polizeistationen, Sozialämter, Rathäuser
  • An alle Jugendämter
  • An alle Jobcenter
  • An alle Flüchtlingsheime
  • An die Zentrale der Miserior-Zentrale
  • An die Zentren des Katholizismus mit ihrer konservativen Starre
  • An alle veraltete Kraftwerke, die im nahen Belgien wieder in Betrieb genommen wurden
  • An die Kupferstadt Stolberg
  • und an alle weiteren dunklen Stellen in Aachen

Alle dunklen Schatten der Stadt Aachen werden hell. Alle Menschen, auch Arbeitslose, Obdachlose, Drogensüchtige, Prostituierte, Diebe und Verbrecher werden von Licht umhüllt, das alles durchdringt. Es wird heller und immer schöner. Die Lichter werden größer und größer, verbinden sich langsam untereinander und erreichen langsam alle Stellen der Stadt, bis Aachen in einem weißen, allesdurchdringenden, heilenden Licht gebadet ist. Der Schatten hat gar keinen Platz mehr. Das Licht hat ihn erhellt, bis weit über die Stadtgrenze hinaus.  Hass, Wut, Bosheit, Verbrechen, Gewalt, Neid, Machtgier, transformieren sich in Liebe, Frieden, Mut, Barmherzigkeit. Alle Menschen lieben sich und feiern. Auf dem Marktplatz jubeln die Kinder und es werden Printen verteilt. Die Freimaurerlogen lösen sich auf und alle Leute freuen sich. Alle umarmen sich, es wird getanzt und gelacht und es kehrt Frieden ein. Mensch, Tier, Natur, alles sind glücklich und leben friedlich miteinander.

So sei es.