Alle Schatten in Darmstadt werden zu Licht

Ich rufe alle erdgebundenen Wesen aller Zeiten, die sich in Darmstadt befinden.

Ich rufe

  • Alle Opfer der Angriffe durch Ritter und die Zerstörung des Schlosses im Jahre 1518.
  • Alle Opfer der Schmalkaldischen Kriege. In 1547 erstürmten kaiserliche Truppen große Teile der Stadt und ein weiteres Mal wurde das Schloss zerstört.
  • Alle 40 Frauen und ein Junge, die als Opfer der Hexenhysterie in 1582 auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden, sowie alle weiteren Opfer der Hexenverfolgung zu anderen Zeiten.
  • Alle Opfer der Pest, die 1582 ausbrach und allein in 1585 10% der Einwohner das Leben kostete.
  • Alle Opfer des Erbfolgestreites um das Erbe von Hessen-Marburg
  • Alle Opfer des 30-jährigen Krieges
    • Alle Juden, die 1626 Darmstadt verlassen mussten
    • Alle Pestopfer (mehr als 2000) von 1632/35
    • Alle Opfer der Besetzung durch Franzosen in 1635, die in nur wenigen Wochen große Schäden anrichteten, die umgebenden Dörfer plünderten und teilweise niederbrannten und auch Felder verwüsteten. Es kam zu Hungersnöten.
    • Alle Opfer der Einnahme der Stadt in 1639 durch bayrische Truppen, die die Stadt nochmal verwüsteten.
    • Alle Opfer der Pest, die von Flüchtlingen einschleppt wurden, die aus den umliegenden Dörfern in die sicheren Stadtmauern flohen.
    • Alle Opfer der Einquartierung von französischen und auch anderen Truppen Im April 1647. Ihre Versorgung brachte Darmstadt an den Rand des Ruins.
  • Alle Opfer des Angriffes der Franzosen in 1693
  • Alle Gefallenen, Verunglückten, Getöteten im 1. Weltkrieg
  • Alle Opfer der Inflation und der wirtschaftlichen Not vor und nach dem 1. Weltkrieg, die bis 1930 ging.
  • Alle Opfer der Juden- und Zigeunerverfolgung während der NS-Zeit
  • Alle Gefallenen, Verunglückten, Hingerichteten, Verhungerten, Erfrorenen im 2. Weltkrieg
  • Alle Opfer des Bombenterrors im 2. Weltkrieg. Über 13.000 Darmstädter verloren ihr Leben. Vor allem der Angriff am 11.-12.12.1944 durch Engländer zerstörte Alt- und Innenstadt zu 99% und verwandelte die Stadt in eine Trümmerwüste.
  • Alle Selbstmörder, alle Hingerichteten, alle Verunglückten
  • Alle Flüchtlinge aus den Ostprovinzen
  • Alle Fahnenflüchtigen
  • Alle Fremdarbeiter
  • Alle Opfer infolge von Hunger, Krankheit und Not zu Kriegsende und in der Nachkriegszeit
  • alle Trümmerfrauen, die schwer gearbeitet haben
  • Alle Darmstädter, die in den ehemaligen Rheinwiesenlagern starben.
  • Alle Darmstädter, die in der Nachkriegszeit in Kriegsgefangenschaft waren und teilweise nicht zurückkamen
  • Alle nach Russland deportierten Darmstädter, die oft nicht zurückkamen
  • Alle vergewaltigten und sexuell missbrauchten Frauen, Mädchen und Kinder aller Zeiten
  • Alle Opfer von Satanisten und satanischen Ritualen
  • Alle Opfer von Pädophilen
  • Alle Opfer unserer Jugendämter in Sachen „Kinderklau“
  • Alle weiteren, nicht näher bezeichneten erdgebundenen Seelen aus Darmstadt und Umgebung

Liebe Wesen, ich möchte Euch heute sagen, dass ich Euch alle in Erinnerung behalte. Ich möchte Euch auch sagen, dass ihr alle viel, viel Wert seid, auch wenn ihr gedemütigt, vergewaltigt, ermordet, gefoltert, ausgebombt, gequält, erniedrigt, geplündert worden seid. Jedes Wesen ist sehr viel wert.

Viele von Euch verloren ihr Hab und Gut, ihre Eltern, ihre Angehörigen. Die meisten Darmstädter hatten ein schweres Schicksal.  Viele von Euch waren noch kleine Kinder, die in Heimen aufwuchsen. Viele Eltern verloren ihre Kinder. Viele Kinder wuchsen ohne Eltern auf. Viele starben langsam und qualvoll. Viele Soldaten kamen aus dem Krieg und mussten feststellen, dass ihre gesamte Familie nicht mehr lebte. Viele starben durch Krankheiten, andere starben qualvoll und alleingelassen im Feld, in Lazaretten, in Gefangenschaft. Viele Frauen und Mädchen und auch Jungs wurden vergewaltigt, oder mussten sich für ein Stück Brot in der Nachkriegszeit prostituieren. Viele von Euch wurden hingerichtet und viele waren dabei unschuldig. Jeder von Euch hatte ein bitteres Schicksal. Es ist aber schon ganz lange vorbei.

Heute möchte ich Euch bitten, allen, die Euch ein Leid zugefügt haben, zu vergeben: Gewalt in der Familie, Unrecht, Missbrauch, etwas gestohlen, uvm. . Gleichzeitig bitte ich Euch, alle um Vergebung zu bitten, denen Ihr ein Unrecht oder Gewalt zugefügt habt. Und dann möchte ich Euch bitten, alles was Euch belastet loszulassen: Euren Kummer, Euer Leid, Euren Schmerz, Eure Angst vor Folter, Tod, Eure Sorge um Angehörige, die Wut, die Rachegefühle, Neid, Eifersucht, Hass. Belastet Euch damit nicht mehr und schüttelt das alles ab. Es ist alles lange vorbei. Dann seid ihr frei für einen Aufstieg in eine höhere Ebene.

Wir sind alle würdig, um zu Gott zu gehen. Er liebt uns alle, vollkommen und bedingungslos, unabhängig davon wie ihr gelebt habt.

Allen Darmstädter Orten, in denen es schattig sein kann, schicke ich Licht. So schicke ich Licht insbesondere an folgende Orte:

  • An die Altstadt
  • An den Herrngarten
  • An die Katakomben der Brauereikeller
  • An die Kasinostraße
  • An das Darmstädter Autobahnkreuz
  • An die Ruhestätte der großherzöglichen Familie auf der Rosenhöhe
  • An alle alten Keltenplätze
  • An den Luisenplatz
  • An die Hochschulbibliothek
  • An das Darmstadium
  • An den City-Ring und das Hessische Landesmuseum
  • An das Luisencenter
  • An den Marktplatz
  • An die Rheinstraße
  • An den Hauptbahnhof und das Maritim-Hotel
  • An das Finanzamt
  • An das Einkaufszentrum von Weiterstadt
  • An das Viertel um das Bollenfalltor und das Stadium
  • An das Areal der Telekom, das nach dem Krieg ein Kriegsgefangenenlager für deutsche Soldaten war
  • An die Mornewegstraße
  • An die TU-Darmstadt, vor allem der Fachbereich Bauingenieur
  • An das Gelände der Firma Merck
  • An die Plattenbausiedlung in Eberstadt-Süd
  • An den Hauptbahnhof
  • An das Schloss, heute Schlossmuseum
  • An den ehem. Truppenübungsplatz Griesheim. Das Gebiet umfasst heute unter anderem das Naturschutzgebiet „Ehemaliger August-Euler-Flugplatz“, Teile des Naturschutzgebietes „Griesheimer Düne und Eichwäldchen“ (Griesheimer Sand) und das Gebiet „Beckertanne“. Im Ersten Weltkrieg diente das Gelände unter anderem auch als Kriegsgefangenenlager für 15.000 Soldaten. Nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1992 wurden zusammen mit dem Flugplatz 210 Hektar des Truppenübungsplatzes von Amerikanern genutzt, zum großen Teil als Übungsgelände für die in Darmstadt stationierten Einheiten.
  • In die JVA Darmstadt
  • An alle Banken
  • An alle Flüchtlingsheime
  • An alle heutigen und ehemaligen Kasernen
  • An alle ehemaligen Hinrichtungsstätten, Scheiterhaufen und Galgenbergen
  • An alle Moscheen und anderen kultischen Einrichtungen, in denen Hass gepredigt wird
  • Alle Massengräber, von denen wir nichts wissen
  • An alle Schulen, Ämter, Gerichte, Polizeistationen, Friedhöfe, Krankenhäuser, Altenheime, Psychiatrien
  • An alle Jugendämter
  • Alle Geheimdienstzentralen, Freimaurerlogen, Advokaten
  • An den Waldfriedhof, wo sich das Massengrab der ausgebombten Darmstädter zu Ende des Krieges und viele Kriegsgräber mehr befinden
  • An alle weiteren alten Prachtbauten
  • und an alle weiteren dunklen Stellen in Darmstadt

Alle dunklen Schatten der Stadt Darmstadt werden hell. Alle Menschen, auch Arbeitslose, Studenten, Obdachlose, Drogensüchtige, Prostituierte, Diebe und Verbrecher werden von Licht umhüllt, das alles durchdringt. Es wird heller und immer schöner. Die Lichter werden größer und größer, verbinden sich langsam untereinander und erreichen langsam alle Stellen der Stadt, bis Darmstadt in einem weißen, allesdurchdringenden, heilenden Licht gebadet ist. Der Schatten hat gar keinen Platz mehr. Das Licht hat ihn erhellt, bis weit über die Stadtgrenze hinaus. Hass, Wut, Bosheit, Verbrechen, Gewalt, Neid, Machtgier, transformieren sich in Liebe, Frieden, Mut, Barmherzigkeit. Alle Menschen, alle Studenten lieben sich und jubeln und feiern. Die alte Residenzstadt, die mit ihren vielen Prachtbauten schon immer sehr schön war, wird noch schöner und alles blüht und duftet. Alle Leute freuen sich, sie umarmen sich und es kehrt Frieden ein. Mensch, Tier, Natur, alle sind glücklich und leben friedlich miteinander.

So sei es.