Meine Erlebnisse bei der Reinigung der Stadt Worms

 

Am 15.3.2015 reinigte eine Gruppe von Leuten den Rhein, und zwar in Worms. Da wollte ich dabei sein und bei der Gelegenheit auch ein wenig die Stadt Worms reinigen.

Worms ist die Stadt von Siegfried und den Nibelungen und Sitz der Burgunderkönige und vieles erinnert in dieser Stadt an diese Sage: Die Nibelungenbrücke, die Siegfriedstraße, der Siegfriedbrunnen, der Nibelungenring, die Kriemhildstraße, die Hagenstraße, das Hagenbräu (das Wormser Bier) uvm. Manchmal frage ich mich, ob diese Sage sich in der 3. wie in der 4. Dimension abspielte. Während Siegfried, Hagen, die Burgunder ja Menschen aus 3 D sind, gab es Nibelungen, die ja Zwerge bzw. Naturwesen sind, und böse Drachen, die irgendwie an Dracos erinnern, die alle in der 4. Dimension leben und für uns nicht sichtbar sind.  An allen Legenden ist etwas Wahres dran. Wir deuten es nur falsch.

Sehr beeindruckt hat mich die Nibelungenbrücke mit dem Nibelungenturm, die den Rhein überquert und Rheinland-Pfalz mit Hessen verbindet. Es ist der erste Eindruck, den man von der Stadt bekommt, wenn man aus Hessen oder Baden-Württemberg kommt.

 

Worms besitzt eins der schönsten Dome von ganz Deutschland. Leider ist jeder Dom belastet, auch wenn er noch so schön ist. Meist haben in Domen schwarzmagische Rituale stattgefunden, es wurden Flüche ausgesprochen usw. Man weiß es nicht genau. Den Dom bin ich einmal umgangen.

Sehr beeindruckt hat mich auch das Hagendenkmal. Am Rhein steht ein Denkmal für Hagen, der gerade den Schatz der Nibelungen in den Rhein wirft.

Es steht in der Uferpromenade direkt am Wasser und es sieht sehr echt aus, so als ob er tatsächlich einen Schatz in den Rein wirft.

Im Stadtteil Osthofen soll es von 1933-1934 ein KZ gegeben haben. Ich bin deshalb dort einmal hingefahren. Es bestand aus einer alten Möbelfabrik, die pleite gegangen war. Ich schaute mal in youTube nach einigen Bildern und fand dieses Video.  Da kann man einige Bilder sehen.

Das KZ war klein, ca. 3000 qm2. So groß wie eine kleine Fabrik. Die Lagerhalle war die Halle, in der davor die Möbel gelagert wurden. Dort mussten die Männer schlafen und sie war wegen des Echos tatsächlich etwas unheimlich. Das ist aber immer so bei leeren Räumen. Sie wird in dem Video als „feucht“ beschrieben. Ich frage mich, wie die Feuchtigkeit den Möbeln bekommen hat. Gem. den Auskünften, die ich im KZ las, schliefen die Männer dort auf Strohsäcken. Sicherlich war das nicht sehr gemütlich, aber es war besser als der kalte Boden. Heute will man die Männer auf dem kalten Boden schlafen gesehen haben.

Im Video wird völlig weggelassen, dass die Inhaftierten KPD und auch SPD-Leute vom Typ Rosa Luxemburg waren, die auf Polizei und SA-Leute schossen und ohne Skrupel mordeten. Zur damaligen Zeit war diese Art von Menschen im Widerstand sehr üblich. D.h. das waren keine Unschuldsengel und keine Engel, die nur „eine andere Meinung“ hatten, und die man deswegen hätte frei rumlaufen lassen können. Das waren Mörder, Attentäter und Gewaltbereite. Die würde man heute auch ins Gefängnis stecken. Heute kommt man sogar schon ins Gefängnis, wenn man die GEZ-Gebühren nicht bezahlen kann.

Als ich das KZ besuchte, war nicht die Rede von „sinnlosen Arbeiten“ die man diese Mensch verrichten ließ, sondern von einem Ausleihen an Produktionsbetriebe. D.h. die Männer mussten in fremden Fabriken arbeiten. Außerdem gab es eine eigene Werkstatt im ersten Stock des Gebäudes, wo ebenfalls für Firmen gearbeitet wurde.
Die Rede war damals, bei meinem Besuch, auch nicht von Juden, die durch ihre religiöse Überzeugung dort inhaftiert waren. Vielmehr waren es Anhänger von KPD und gewaltbereiten SPD-Leuten, die wegen irgend einer Gewalttat dort inhaftiert waren. Es hört sich fast so an, als müsste man Juden, gleichgültig was sie taten, immer freilassen.  Die Rede war auch nur von ein EINEM Juden und einem Zigeuner. Von Frauen war überhaupt keine Rede.

Ich bin überzeugt, dass diese Menschen dort nicht gut behandelt wurden. Da aber keiner umkam und auch keiner verunglückte, und es auch sonst keinen Toten gab, kann die Version, die man im Video sieht, nicht ganz der Wahrheit entsprechen.

Ich frage mich, weswegen nicht auf gleiche Art in jedem Rheinwiesenlager so eine Gedenkstätte steht, wo doch über eine Million Deutsche dort „verreckt“ sind. Liegt das daran, dass in den Rheinwiesenlagern nur deutsche Soldaten zu Kriegsende und danach umkamen?

Eine Bekannte fragte mich, weswegen ich denn so ein KZ zum Reinigen überhaupt besuche, wenn dort keiner umkam. Na ja, es kam zwar keiner um, aber trotzdem ist in allen Gefängnissen und ähnlichen Einrichtungen eine negative Energie. Die wollte ich transformieren.

Und vor lauter KZ-Besuch, Dom, usw. kam ich zu spät zur Reinigung des Rheins und verpasste das Ritual. Das tat mir sehr leid. Die Teilnehmer sollen kleine Kristalle ins Wasser geworfen haben. Ich legte noch einige Orgon-Steinchen an das Flussufer.