Alle Schatten in Torgau, Mühlberg, Bad Liebenwerda, Delitzsch, Eilenburg, Finsterwalde, dem Elbe-Elster-Kreis und dem Landkreis Nordsachsen werden zu Licht

 

Ich rufe alle erdgebundenen Wesen aller Zeiten, die sich in im Elbe-Elster-Kreis und im Landkreis Nordsachsen befinden.

Ich rufe

  • Allle Pestopfer von 1347/9 in Dreiheide/Stüptitz
  • Alle Hungertote von Liebschützberg. Im 13. Jahrhundert herrschten mehrfach größere Hungersnöte und ab dem 14. Jahrhundert traten hier auch Pestepidemien auf.
  • Alle Opfer der Hussitenkriege (1419 bis 1436), eine Reihe von Schlachten, ausgehend aus Böhmen (heute Tschechei) nach der Hinrichtung des Reformators Jan Hus
    • Alle Opfer von Stüptitz in 1426, als Hussiten in den Ort einfielen. Der Ort wurde durch Raubzüge verwüstet.
    • Alle Opfer von Elsterwerda. Der Ort hatte 1429 schwer zu leiden
    • Alle Opfer von Mügeln. In 1429 wurden Teile der Stadt durch einfallende Hussiten zerstört, welche auch andere benachbarte Städte und Dörfer bereits niedergebrannt und verwüstet hatten. Dabei wurden viele Bewohner erschlagen.
    • Alle Opfer von Wermsdorf. Der Ort wurde durch Hussiteneinfälle verwüstet. Außerdem grassierte die Pest.
    • Alle Opfer von Luppa, Hussiten verwüsteten den Ort.
    • Alle Opfer von Oschatz und Liebschützberg. Die Gegend wurde durch Hussiten geplündert, verwüstet und gebrandschatzt
    • Alle Opfer von Dommitzsch. Der Ort wurde von Hussiten zerstört.
  • Alle Pestepidemieopfer und alle Opfer der Hungersnot in Neukyhna und Rackwitz im 14./15. Jahrhundert, die viele Menschenleben forderten. Durch Missernten und hohe Feudalabgaben wanderten viele Einwohner ab.
  • Alle Opfer des verheerenden Brandes in Berga (Schlieben) im Jahr 1450. Das gesamte Dorf brannte nieder.
  • Alle Opfer von Hohenbucko. Um 1512 führte der Schenk von Landsberg räuberische Überfälle gegen das Dorf und ließ es niederbrennen.
  • Alle Opfer des Schmalkaldischen Krieges (1546 – 1547), ein Religionskrieg zwischen dem Verteidigungsbündnis protestantischer Fürsten und Städte unter Führung von Kursachsen und Hessen gegen die Religionspolitik des katholischen Kaisers Karl V.
    • Alle Opfer der Schlacht bei Mühlberg auf der Lochauer Heide
  • Alle Opfer von Bomsdorf in 1556. Eine Feuersbrunst legte einen Großteil des Ortes in Schutt und Asche. Von den damals vorhandenen dreizehn Anwesen brannten neun ab.
  • Alle Opfer von Fermerswalde. Besonders die Jahre 1558, 1579, 1622 und 1637 brachten für den Ort große Hungersnot und Teuerungen
  • Alle Opfer von Liptitz. Am 19. Mai 1559 brannten der Ort und die Kirche vollständig ab.
  • Alle Opfer von Dautzschen. 1579 und 1598 brannte der Ort nieder
  • Alle Opfer der Reformation
  • Alle Opfer von Elsterwerda. 1562 wurde der Ort von einer schrecklichen Feuersbrunst fast ganz eingeäschert. In den folgenden Jahren ist die Stadt noch viele Male abgebrannt. 1569 erlitt die Stadt erneut Brandschäden.
  • Alle Pestopfer von Oschatz um 1566. Von den 3000 Einwohnern in der Stadt gab es 900 Tote.
  • Alle Opfer der Pestepidemie in Delitzsch. Im Jahr 1582 wütete die Pest und forderte 848 Opfer.
  • Alle Opfer der Pestepidemien in Bad Liebenwerda, die nach 1584 und 1599, besonders 1633, 1652 und 1663, in der Stadt viele Tote forderten
  • Alle Opfer der Pest in Finsterwalde. Im Jahre 1599 forderte die Pest 400 Tote.
  • Alle Opfer der Hexenverfolgung
  • Alle Opfer von Calbitz. 1607 entvölkerte die Pest das Dorf; nur fünf Ehepaare überlebten die Seuche.
  • Alle Opfer des Stadtbrandes von Oschatz in 1616. 440 Häuser und Scheunen wurden dabei vernichtet. Es blieben lediglich 24 Häuser innerhalb der Stadtmauern unversehrt.
  • Alle Opfer von Elsterwerder. Der Ort erlitt einen weiteren verheerenden Brand in 1621, der in der Nacht zu Allerheiligen wütete. Außer dem Elsterwerdaer Rathaus am Markt brannten auch 44 Wohnhäuser ab. Die Kirche und deren Turm wurden schwer beschädigt. Das Rathaus am Markt wurde nicht wieder aufgebaut und noch bis 1866 fanden die Sitzungen der Stadtverordneten in den Wohnungen der jeweiligen Bürgermeister statt. Alle Opfer vom 16. August 1631, an dem ein weiterer Brand in Elsterwerda wütete, der etliche Häuser und Scheunen in Asche legte.
  • Alle Opfer des 30-Jährigen Krieges (1618 bis 1648), ein Religionskrieg, der in Prag begann, und dem sich rasch Dänen, Schweden und Franzosen anschlossen, um ein Stück deutsches Land zu erobern.
    • Alle Opfer von Schlieben. In 1631 wurde die Stadt durch Truppen der katholischen Liga zerstört. Die Pest rottete 1634 ganze Familien aus. Im Jahre 1637 wurde Schlieben durch schwedische Truppen zerstört.
    • Alle Opfer von Berga in 1631. Durchziehende Truppen verwüsteten den Ort schwer. Außerdem ist 1631 die Pest durchs Land gezogen.
    • Alle Opfer von Hohenbucko. Die Bewohner erlitten viele Grausamkeiten, abwechselnd von kaiserlichen (1631) und schwedischen Truppen (1637). Im Jahr 1634 wütete die Pest im Ort.
    • Alle Opfer von Wiederau in 1631. Das Dorf litt schwer unter den durchziehenden kaiserlichen Truppen, die das Dorf in Schutt und Asche legten
    • Alle Opfer mehrfacher Zerstörungen von Taucha in der Zeit von 1631 – 1644
    • Alle Opfer von Eilenburg. In 1631 wurde die Stadt in den Krieg einbezogen, musste aber schon davor katastrophale wirtschaftliche Auswirkungen des Krieges hinnehmen. 1639 wurde Eilenburg von Protestantischen Truppen eingenommen
    • Alle Opfer von Reudnitz. Reudnitz wurde völlig zerstört und nicht wieder aufgebaut. Nur das ehemalige Klostergut blieb verschont und diente im Krieg als Lazarett.
    • Alle Opfer von Oschatz. Von 1631 bis 1648 wurde die Stadt mehrere Male geplündert, Soldaten wurden einquartiert oder kontributiert. Eine zweite Pestwelle forderte noch einmal etwa 2000 Opfer. Bis 1650 fiel die Einwohnerzahl auf 1700.
    • Alle Opfer von Bad Düben. Die Stadt wurde mehrfach gebrandschatzt und zerstört.
    • Alle Opfer von Belgern, das über keine Befestigungsanlage verfügte und mehrfach durch kaiserliche und schwedische Truppen geplündert und schließlich 1632 fast völlig zerstört wurde. Von den einst etwa 20 000 Einwohnern lebten 1646 nur noch sieben Ehepaare und drei Kinder in der Stadt
    • Alle Opfer von Sallgast. Die Sallgaster Burg, das heutige Sallgaster Schloss, wurde belagert, aber nicht erobert. Das gesamte Dorf jedoch wurde 1633 ausgeplündert und niedergebrannt. Das Jahr ging als „Kroatenjahr“ in die Geschichte ein. Als die Burg nicht eingenommen werden konnte, rächten sich die kroatischen Söldner an der Bevölkerung und brannten deren Häuser ab. Nur die Burg und die Kirche blieben erhalten.
    • Alle Opfer von Elsterwerda. Durchziehende Truppen brachten viel Elend und Plünderungen für die gesamte Gegend und die Stadt Elsterwerda. Die Bürgermeister von Elsterwerda und Liebenwerda sollen 1634 von schwedischen Truppen an Pferden gebunden und zu Tode geschleift worden sein
    • Alle Opfer von Delitzsch. Die Neustadt wurde von schwedischen Söldnerverbänden fast völlig niedergebrannt. Zudem schleppten durchziehende und einquartierte Truppen todbringende Krankheiten in die durch Flüchtlinge übervölkerte Stadt. Allein im Jahr 1637 starben rund 881 Menschen, davon 300 an Hunger. Es brauchte Jahrzehnte, bis sich die Stadt von den Kriegszerstörungen wieder erholte.
    • Alle Opfer von Rackwitz. Das Gemeindegebiet wurde schwer geplündert.
    • Alle Opfer von Sitzenroda in 1636. Es wütete die Pest, an der etwa 400 Menschen starben. Daraufhin lebten 1663 nur noch 13 Menschen in Sitzenroda.
    • Alle Opfer von Bomsdorf in 1637. Wie viele Orte in der Umgebung, wurde das Dorf weitgehend dem Erdboden gleichgemacht. Die Not war in der Folgezeit so groß, dass die vom Liebenwerdaer Amtmann trotzdem eingeforderten Steuern trotz Androhung von Strafen letztlich nicht eingetrieben werden konnten.
    • Alle Opfer von Drasdo, Dautzschen, Gräfendorf und Dommitzsch , die stark zerstört wurden.
    • Alle Opfer von Prestewitz. Der Ort wurde fast völlig zerstört, und von den ehemals acht Gärtnerstellen waren noch viele Jahre später nur drei bewohnt. Auch dieses Dorf konnte die Steuern danach nicht bezahlen.
    • Alle Opfer von Rothstein. Das Dorf wurde durch Plünderung vollkommen verwüstet. Nach mündlichen Überlieferungen überlebten nur ein Knecht und eine Magd.
    • Alle Opfer von Winkel. Bauern suchten mit ihrem Vieh in einem moorigen Gelände an der kleinen Elster Schutz; der Ort wurde aber stark verwüstet.
    • Alle Opfer von Zinsdorf. Das Dorf, wurde weitgehend dem Erdboden gleichgemacht. Der Ort galt als völlig eingegangen. Nachdem in Zinsdorf 1644 noch zunächst nur fünf Bauern ansässig waren, waren es fast 100 Jahre später wieder 19
    • Alle Opfer von Herzberg. Der Ort wurde von schwedischen Truppen vollständig zerstört.
    • Alle Opfer von Löhsten und Döbrichau. Es kam zu zahlreichen Plünderungen. Beide Orte wurden danach von fast allen Einwohnern verlassen. In Löhsten lebten von 15 Männern in 1659 nur noch sechs. In Döbrichau lebten nur noch 5 Männer von 25.
    • Alle Opfer von Uebigau, das schlimme Verwüstungen zu verzeichnen hatte. Nachdem bereits 1630 kroatische Reiter den Ort teilweise niederbrannten, kam im Winter 1636/37 schwedisches Kriegsvolk und streifte die gesamte Gegend bis in den kleinsten Winkel durch, plünderte die Ortschaften aus, drangsalierte und brannte nieder. Bis 1640 fand das Gebiet keine Ruhe und am Ende des Krieges lag Uebigau in Schutt und Asche. Der Überlieferung nach ist die Stadt allein zwischen 1612 und 1640 siebenmal abgebrannt.
    • Alle Opfer von Adelwitz. Schwere Schäden erlitten Ort und Rittergut, als Schweden das Anwesen niederbrannten.
    • Alle Opfer von Wahrenbrück. 1631 wurde die Stadt durch Kroaten verbrannt, 1637 und 1643 durch schwedische Truppen belagert und zerstört, zudem wütete die Pest, so dass nur fünf bis sechs Mann überlebten.
    • Alle Opfer von Schlieben in 1631. Katholische Truppen zerstörten die Stadt. 1634 rottete die Pest ganze Familien aus. Im Jahre 1637 wurde Schlieben durch schwedische Truppen zerstört.
    • Alle Opfer von Bad Liebenwerda, das schwere Verwüstungen erlitt. Am 26. Mai 1634 plünderten durchziehende Soldaten die Stadt. Nachdem sie Kirche, Schloss, Rathaus und Wohnhäuser in Brand gesetzt hatten, forderten sie vom Bürgermeister die Herausgabe der Stadtkasse und 25.000 Taler Kontribution. Besonders schwer traf es die Stadt 1637, als sich schwedische Truppen im Januar im nicht weit entfernten Torgau einnisteten, das angrenzende Elbe-Elster-Gebiet durchstreiften, plünderten und in Brand setzten.
    • Alle Opfer von Schkeuditz. Der Ort wurde zwölfmal niedergebrannt und neunmal geplündert.
    • Alle Opfer vom 31. Januar 1637 in Bad Liebenwerda. Ein Marketenderjunge löste eine Feuersbrunst aus. Dabei wurde die Stadt fast gänzlich eingeäschert, und nur einige Hütten im Stadtwinkel blieben verschont.
    • Alle Opfer von Luppa. Es kam zu enormen Kriegsschäden an den Häusern und zu Opfern an der Bevölkerung
    • Alle Opfer von Liebschützberg. Der Krieg forderte viele Opfer; so wird das Schloss in Borna völlig zerstört.
    • Alle Opfer von Zöschau. Das Dorf wurde durch Soldaten eingeäschert. Außerdem brach die Pest aus.
    • Alle Opfer von 1636/37 in Uebigau. Zum Zeitpunkt der schwedischen Zerstörungen und Plünderungen kamen gleichzeitig immer wieder verheerende Pestepidemien, die die Bevölkerung ebenfalls stark dezimierten. Pestjahre waren unter anderem 1631 mit 200 und 1637 mit 600 Menschenopfern. Opferzahlen über die Epidemien in den Jahren 1638/39 sowie 1648 sind nicht bekannt.
    • Alle Opfer von Torgau in 1637. Schweden nahmen die Stadt ein und wurden dort von den Kaiserlichen eingeschlossen. Die Schweden entkamen trotz der schwierigen Lage nach Pommern, verfolgt von Einheiten der Kaiserlichen.
    • Alle Opfer von Liptitz. Der Ort hatte schwer zu tragen. Fast alle Häuser waren zerstört und den Rest der Bevölkerung dezimierte die Pest. Der Ort fiel fast wüst.
    • Alle Opfer von Fermerswalde, ein Ortsteil von Herzberg im Jahr 1637. Das schwedische Heer brandschatzte den Ort. 1642 wurde Fermerswalde abermals von den Schweden verwüstet. Die schwedischen Truppen lagen damals in Graditz, Kreischau und Zwethau und proviantierten sich bis weit in die Herzberger Gegend. Im Jahre 1672, 24 Jahre nach Ende des Krieges, waren von den vormals vorhandenen 13 Hüfnern und drei Neubauernstellen immer noch drei Hüfner und drei Neubauernstellen als wüst verzeichnet. Erst 1733 war die alte Siedlungsstruktur mit 19 Wirtschaften wieder hergestellt.
    • Alle Opfer von Krassig. Das Dorf wurde 1637 vollständig durch schwedische Truppen zerstört, und die Kirche schwer beschädigt. Das Dorf fiel wüst und erst 1694 waren wieder alle Hüfnerstellen im Ort besetzt.
    • Alle Opfer von Wildgrube in 1637. Als schwedische Truppen Torgau einnahmen, zogen sie durch das Elbe-Elster-Land. Der Ort Wildgrube wurde geplündert und in Brand gesetzt, wobei er komplett niederbrannte. Danach wohnten nur noch zwei alte Frauen dort, welche sich von Betteln ernährten.
    • Alle Opfer von Lausa. Schweden zerstörten 1637 den Ort. Erst lange nach dem Krieg wurde das Dorf wieder besiedelt.
    • Alle Opfer von Roitzsch und Jora. Beide Orte lagen um 1642 für mehrere Jahrzehnte wüst.
    • Alle Opfer von Dreiheide. In 1637 wurde der Ort fast völlig zerstört, als Schweden gegen Kaiserliche Truppen kämpften. Nur die Kirche blieb beschädigt erhalten, die Höfe und die Weinberge waren verwüstet und abgebrannt.
    • Alle Opfer von Cavertitz in 1636. Der Ort wurde von schwedischen Truppen abgebrannt.
    • Alle Opfer von Gröppendorf und Mahlis. In 1637 hatten Schweden zwischen den zwei Orten ein Feldlager, plünderten und bereiteten einen Angriff auf Mügeln vor, wurden aber durch kaiserliche Truppen und die Mügelner Bürgerwehr in die Flucht geschlagen.
    • Alle Opfer von Zeuckritz. Der Ort wurde völlig zerstört.
    • Alle Opfer von Malkwitz. Das Dorf wurde fast vollständig entvölkert.
    • Alle Opfer von Friedersdorf. Das Dorf wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen. So gab es im Ort kurze Zeit nach dessen Ende 1654 nur noch sieben bewohnte Höfe. Neun Höfe waren wüst gefallen.
    • Alle Opfer von Cavertitz. Das kaiserliche Hauptquartier war 1638 im Ort.
    • Alle Opfer von Gröden. Schwere Zerstörungen durch Brände im Ort gab es unter anderem 1641.
    • Alle Opfer von Gorden, die schwer zu leiden hatten. 1641 raubten schwedische Truppen das gesamte Vieh des Dorfes.
    • Alle Opfer von Finsterwalde. 1642 plünderten marodierende Truppen Stadt und Schloss. Das städtische Gewerbe und Gemeinwesen lag für Jahrzehnte danieder.
    • Alle Opfer von Sonnewalde. Am 22. April 1642 wurde der Ort von den Schweden eingenommen, die die Stadt plünderten und vollständig in Brand steckten. In den Folgejahren war die Stadt den Schrecken des Krieges schutzlos ausgeliefert. Die Einwohnerzahl sank von 1665 im Jahr 1620 auf 726 im Jahre 1648
    • Alle Opfer von Staupitz. Im Jahre 1643 wurden im Dorf sechs Bauernhöfe niedergebrannt.
    • Alle Opfer von Hohenleipisch, als 1646 schwedische Truppen durchzogen.
    • Alle weiteren, nicht genannten Pesttoten und Opfer in den Dörfern dieses Krieges. Alle Orte, die wüst fielen und vergessen wurden.
  • Alle Pestopfer mehrerer Epidemien in Taucha in der Zeit von 1626–1680.
  • Alle Opfer von Calbitz. 1668 vernichtete eine Feuersbrunst neunundzwanzig Häuser, die Kirche, die Schule und das Pfarramt. Durch Flugfeuer brannte auch das Rittergut Alkötitz ab.
  • Alle Opfer von Finsterwalde bei dem großen Stadtbrand von 1675, in dem auch das Rathaus vernichtet wurde.
  • Alle Opfer von Delitzsch. 1676 wurde Delitzsch erstmals mit Einquartierungen von Truppen der Kursächsischen Armee konfrontiert, bei denen auch die Bürger in der Truppe dienen mussten. Infolge kam es immer wieder zu längeren Stationierungen verschiedener Armeeeinheiten, die aufgeteilt in den Häusern der Bürger untergebracht waren.
  • Alle Pestopfer von Oschatz. Zwischen 1680 und 1682 starben noch einmal 658 Menschen, davon 231 Kinder.
  • Alle Opfer vom April 1696 in Elsterwerda. In der Stadt brach erneut Feuer aus und bis auf die Kirche, die Schule, zwei Brauhäuser und einige Gartenhäuschen verbrannte die ganze Stadt, wobei viele Einwohner erstickten oder verbrannten. Auch eine große Menge Vieh kam in den Flammen um. Nur 25 Jahre später fielen 1721 einem Stadtbrand 71 Bürger-Häuser und 39 Scheunen zum Opfer.
  • Alle Opfer des Brandes von Gröden in 1729
  • Alle Opfer von Bad Liebenwerda. In 1733 zerstörte ein Feuer das Schloss. Die Bürger bauten daraufhin nur noch einzelne Gebäude wieder auf.
  • Alle Opfer des großen Brandes von Gorden in 1733
  • Alle Opfer von Friedersdorf. 1739 gab es einen Aufstand der Dorfbewohner gegen die Grafen zu Solms, bei welchem sie sich gegen die Erhöhung der Frondienste wehrten.
  • Alle Opfer der Not in Fermerswalde (Sonnenwalde). Die Einwohner mussten für den Ersten und den Zweiten Schlesischen Krieg (1740–1742 und 1744–1745 und den Siebenjährigen Krieg (1756–1763) Gelder für zu werbende Rekruten, für die Anschaffung von Artilleriepferden und für Arbeiten an der Torgauer Elbschanze aufbringen.
  • Alle Opfer von Fermerswalde. 1748 legte ein Brand große Teile des Dorfes nieder.
  • Alle Opfer von Dautzschen am 16. Oktober 1754. Im Dorf entstand ein Feuer, bei dem mehrere Häuser zerstört wurden.
  • Alle Opfer des Siebenjährigen Krieges (1756–1763). Preußen und Großbritannien/Kurhannover auf der einen und der kaiserlichen-österreichischen Habsburgermonarchie, Frankreich und Russland sowie dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nationen auf der anderen Seite.
    • Alle Opfer von durchziehenden Truppen in Elsterwerda in 1756. Preußen versuchten mit Zwangsrekrutierungen junge Männer aus den besetzten Gebieten in ihre Armee zu pressen.
    • Alle Opfer von Eilenburg. So gut wie jeder Eilenburger Mann wurde zum Kriegsdienst herangezogen. Die Stadt wurde abwechselnd von den Österreichern und Preußen besetzt. Mit dem Ende des Krieges war Eilenburg wiederum eine verarmte und ausgeplünderte Stadt.
    • Alle Opfer von Schkeuditz. Die Stadt war von Preußen besetzt und hatte Abgaben an das preußische Militär zu entrichten.
    • Alle Opfer der Schlacht bei Torgau auf den Süptitzer Höhen am 3. November 1760, die blutigste Schlacht des 18. Jh., in der sich Preußen und Österreicher bekämpften
    • Alle Opfer von Uebigau. Österreicher und Kroaten plünderten 1760 den Ort
    • Alle Opfer von Delitzsch. Die Stadt wurde von 1756 bis 1763 abwechselnd von den Österreichern und Preußen besetzt.
    • Alle Opfer während des Gefechtes bei Oschatz am 20.8.1760 zwischen einem Korps der preußischen Armee und dem kaiserlichen Reichsheer.
    • Alle Opfer von Gräfendorf. Es kam zu schweren Verwüstungen
    • Alle Opfer von Sallgast. Die Bewohner wurden abermals an den Bettelstab getrieben.
  • Alle Opfer des Großbrandes am 9. Juni 1759 in Staupitz, bei dem unter anderem auch die Kirche und das Wirtshaus zerstört wurden.
  • Alle Opfer des Großbrandes von Buckau, ein Stadtteil von Herzberg, in 1776
  • Alle Opfer der Napoleonischen Kriege (1792 – 1815)
    • Alle Opfer von Uebigau während der Befreiungskriege in 1813. Die gesamte Umgebung erlebte gewaltige Truppenbewegungen französischer und preußischer Kriegsverbände. Zeitweise musste die Stadt bis zu 18.000 Franzosen Unterkunft und Verpflegung bieten, was etwa 150 Mann auf einen Uebigauer Bürger bedeutete
    • Alle Opfer von Gräfendorf. Es kam zu schweren Verwüstungen
    • Alle Opfer auf den Jagsaler Fluren während der Befreiungskriege im August 1813. Dort hat sich der sogenannte Franzosenmord ereignet. Kosaken ermordeten hier in der Nacht vom 19. zum 20. August 61 typhuskranke französische, bayrische und italienische Kriegsgefangene mittels Säbelhieben und Lanzenstichen und beraubten sie anschließend.
    • Alle Opfer von Bad Liebenwerda in 1813. Kurz vor der Völkerschlacht von Leipzig nahmen Ende September mehrere preußische Heere mit 30.000 Mann in der Stadt für zehn Tage Quartier.
    • Alle Opfer von Elsterwerda. 1813 erlebt die Umgebung Elsterwerdas gewaltige Truppenbewegungen französischer und preußischer Kriegsverbände. Auch Napoleon zog durch den Ort. Kurz vor der Völkerschlacht bei Leipzig lagerten vom 28. bis 30. September 1813 Preußen mit 30000 Mann in Elsterwerda und Kotschka.
    • Alle Opfer der Napoleonischen Herrschaft in Oschatz. Während 1806–1813 gab es Truppenbewegungen durch die Stadt.
    • Alle Opfer von Luppa. Während der Völkerschlacht bei Leipzig war Luppa Sammellager aller Kriegsparteien – zuerst kamen die Franzosen, dann die Russen, dann Österreicher und zum Schluss die Preußen. Eine Marmortafel an der Kirche erinnert an die auf der französischen Seite gefallenen Sachsen.
    • Alle Opfer von Eilenburg. 1813 quartierten sich kurz vor der Völkerschlacht bei Leipzig, 60.000 französische Soldaten in Wohnhäusern und öffentlichen Gebäuden, auf Straßen und Plätzen der Stadt sowie in einigen Vorortgemeinden ein.
    • Alle Opfer von Schkeuditz in 1813. Der Ort wurde mehrfach von Preußen, Franzosen oder Russen belagert
  • Alle Opfer der großen Brände in Sorno am 3. Juni 1799, am 30. Juni 1818 und am 1. August 1827
  • Alle Opfer des verheerenden Dorfbrandes von Zinsdorf in 1826, bei welchem ein Großteil des Ortes eingeäschert wurde.
  • Alle Opfer von Calbitz in 1831. Ein Großbrand wütete und 36 Güter wurden verbrannt.
  • Alle Opfer des Stadtbrandes von Oschatz in 1842. Er zerstörte 375 Gebäude.
  • Alle Opfer von Knippelsdorf. Am 20. Juni 1858 brannte fast das ganze Dorf. Diesem Brand fielen 27 Gehöfte zum Opfer.
  • Alle Opfer von Lampersdorf. Im Ort brannte es in neun Jahren sechsmal, zuletzt in 1834
  • Alle Opfer von Rackwitz am 21. Juni 1871. Ein Personenzug und eine Lokomotive stießen zusammen. 19 Menschen starben, 56 weitere wurden verletzt
  • Alle Opfer eines verheerenden Großbrandes in Friedersdorf in 1872. Dabei fiel das halbe Dorf zum Opfer
  • Alle Opfer des verheerenden Brandes von Drasdo in 1874. Das halbe Dorf wurde zerstört.
  • Alle Opfer von Gröppendorf. 1874 brannten drei Wirtschaften und elf Häuser nieder. Neunzehn Familien mit einhundert Menschen wurden obdachlos
  • Alle Opfer von Zeuckritz. 1895 brannten nahezu alle Häuser an der Hauptstraße nieder.
  • Alle Gefallenen, Verunglückten, Getöteten im 1. Weltkrieg
    • Alle Hungertote durch das Handelsembargo der Siegermächte des 1. Weltkrieges
    • Alle Opfer der Inflation und der wirtschaftlichen Not während und nach dem 1. Weltkrieg, die bis 1930 ging.
  • Alle Opfer der Juden- und Zigeunerverfolgung während der NS-Zeit
  • Alle verfolgten und inhaftierten KPD- und SPD-Mitglieder
  • Alle Gefallenen, Vermissten, Hingerichteten, Gefolterten, Verunglückten, Erfrorenen, Verhungerten im 2. Weltkrieg
    • Alle Opfer von Elsterwerda. Nach Tieffliegerangriffen am 7. Mai 1944 und am 16. April folgte am 19. April 1945 ein Großangriff von Amerikanern auf die Stadt, der einen Munitionszug traf, dessen Explosionen schwere Schäden auf dem Bahngelände sowie im Stadtzentrum verursachten. Insgesamt gab es im April 1945 etwa 75 Tote, die Meisten davon Zivilisten, welche aus Angst vor dem Einmarsch der Roten Armee Selbstmord begingen oder ihr erbitterten Widerstand leisteten.
    • Alle Opfer der Bombenangriffe auf Falkenberg. Die Stadt wurde stark zerstört.
    • Alle Opfer des „verlorenen Zuges“ aus dem KZ Bergen-Belsen, der 2000 Häftlinge nach Theresienstadt bringen sollte. Er befand sich auf der Gemarkung Wildgrube und der Thypus war ausgebrochen. Am 23. April 1945 fanden ihn vorrückende Truppen der Roten Armee
    • Alle Opfer eines Explosionsunfalls in der Munitionsfabrik HASAG in Taucha in der Nacht vom 11. zum 12. Oktober 1944. U.a. starben dabei auch etwa 100 Häftlinge. Die Unterkünfte des Lagers wurden nach dem Krieg für die Unterbringung von Flüchtlingen aus den deutschen Ostprovinzen genutzt.
    • Alle Opfer von Babben, wo am 20. April 1945 ein Luftangriff gewesen ist. Noch am selben Tag zog die Rote Armee im Ort ein.
    • Alle Opfer vom 22. April 1945 in Staupitz. Der Ort wurde von Truppen der Roten Armee besetzt. In den Mittagsstunden des folgenden Tages kam es zu Gefechten, da vereinzelte Truppenteile der Wehrmacht auf ihrem Weg nach Westen durch den Ort kamen.
    • Alle Opfer von Plessa in der Zeit vom und 25. April 1945. Nachdem die Rote Armee den Ort erobert hatte, zogen nochmals Kräfte der SS-Panzer-Division  durch die Ortschaft und richteten eine unbekannte Anzahl von Kriegsgefangenen hin. Nach Abzug der SS-Division galt Plessa bei den sowjetischen Truppen als „Partisanendorf“. 724 Gebäude des Dorfes wurden niedergebrannt, zwischen dem 22. und 25. April 1945 starben 155 Einwohner.
    • Alle Opfer der Endschlacht um Eilenburg, die die Stadt nahezu zerstörte und ca. 200 Menschen das Leben kostete. Es wurde neun Tage gekämpft. Drei Tage und drei Nächte lag die Stadt unter schwerem Beschuss, bei dem ein Großteil der Bausubstanz der Stadt zerstört wurde. 90 Prozent des Stadtzentrums (65 Prozent aller Gebäude der Stadt) wurden zerstört,
    • Alle Opfer der Sowjets ab Mai 1945, die plünderten und vergewaltigten. Alle Opfer von Geschlechtskrankheiten. Alle Männer, die sich schützend vor ihre Töchter und Frauen stellten, und erschossen wurden.
    • Alle Opfer des Militärgefängnisses Fort Zinna in Torgau. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts bis 1919 diente die Festung als preußisches Militärgefängnis, wurde bis 1936 als zivile Haftanstalt genutzt und wurde 1936 das Wehrmachtsgefängnis Torgau, in dem allein von 1943 bis 1945 über 1000 Todesurteile verhängt und vollstreckt wurden.
    • Alle Opfer des Stammlagers IV B in Mühldorf bei Neuburxdorf für Kriegsgefangene. Nach dem Krieg inhaftierten Russen dort ehemalige Ostarbeiter, kriegsgefangene Rotarmisten und Angehöriger der Wlassow-Armee, ehe diese in die Sowjetunion abtransportiert wurden. Danach war es das russische Speziallager Nr. 1 für Deutsche.
    • Alle Opfer des russischen Speziallagers Nr. 1 Mühlberg des NKWD im ehem. Stammlager IV B, in dem ca. 22.000 Menschen im Sommer 1945 inhaftiert waren. Es waren Mitglieder der NSDAP, HJ-Führer, Gestapo-Mitarbeiter, SD und sonstigen deutschen Straforganen, Spione, Redakteure, Generäle, Offiziere der Wehrmacht, Reichsgerichtsräte, Werwölfe, von denen ca. 7000 an Hunger und Folgekrankheiten verstarben. Die Verhafteten hatten keine Möglichkeit der Verteidigung, sie waren der Willkür der Vernehmungsoffiziere ausgeliefert. Die nach der Verhaftung von NKWD/MWD-Offizieren durchgeführten Verhöre fanden generell unter Anwendung von Folter statt. Die Inhaftierten wurden gezwungen, ein in russischer Sprache verfasstes Vernehmungsprotokoll zu unterschreiben und kamen ohne Gerichtsurteil in die Speziallager. Die Inhaftierten durften ihre Angehörigen nicht benachrichtigen. Auch im Todesfall wurden die Angehörigen nicht informiert.
      Im Inneren des Lagers herrschten katastrophale Haftbedingungen und mangelhafte Hygiene. Die Baracken waren überbelegt. Die Kleidung der Häftlinge hatte sich im Laufe der Haftzeit in ihre Bestandteile aufgelöst Es gab keine Seife, Zahnpaste, keine Strohsäcke, keine Decken, kein Essgeschirr oder Trinkgefäße und die Ernährung war einseitig und völlig unzureichend. Dystrophie, Ruhr, Tuberkulose und Typhus verbreiteten sich und es gab ständig Läuse und Flöhe, denen die Inhaftierten schutzlos ausgeliefert waren. Die drangvolle Enge ließ den Gefangenen nicht einmal beim Schlafen Platz. Viele starben an den Folgen des Hungers, körperlichem und seelischem Verfall und an nicht behandelten Krankheiten. Auch Frauen waren dort inhaftiert.
    • An alle Tote des Speziallagers Mühlberg/Elbe, die sich in Massengräbern in der Nähe eines nördlich gelegenen Schießstandes befinden. Nachdem bei landwirtschaftlichen Arbeiten immer wieder Knochen gefunden worden waren, wurde das Gelände aufgeforstet.
    • Alle etwa 3000 Häftlinge + ca. 1000 meist jugendliche Häftlinge aus dem Speziallager Nr. 1 Mühlberg/Elbe, die in 1946 und am Februar 1947 in ein sowjetisches Arbeitslager (Gulag) nach Sibirien deportiert wurden. Dieser Transport in Güterwagen dauerte bei starker Kälte 33 -. 42 Tage. In den Waggons waren außer einem Kübel für die Notdurft und einem kleinen Ofen weder Strohsäcke noch sonstige sanitäre Gegenstände vorhanden. In Sibirien mussten die Deportierten in Bergwerken und auf Baustellen Zwangsarbeit leisten. Sehr viele starben auf dem Transport und sehr viele kamen nicht mehr zurück. Die ersten Gefangenen kehrten 1949 und die letzten 1955 zurück.
    • Alle ca. 1000 Opfer des russischen Speziallagers Nr. 8 in Fort Zinna in Torgau, das von September 1945 bis Oktober 1948 existierte, wo mehr als 12.000 Insassen ohne Urteil, vor allem Mitglieder oder Funktionsträger der NSDAP oder nationalsozialistischer Organisationen, inhaftiert wurden. Als Internierungsgrund reichte die bloße Mitgliedschaft in einer Organisation oder eine Denunziation aus; konkrete Tatvorwürfe waren selten. Unter den Internierten befanden sich auch mehrere hundert Kriegsgefangene. Die Unterkünfte waren stark überbelegt. Knapp 8000 Insassen waren auf einem Gelände, das nur für etwa 1 000 Gefangene gedacht war. Auch ein Frauenlager befand sich dort. Die Lagerinsassen waren vollständig isoliert, ohne Nachricht an die Angehörigen (auch nicht im Falle des Todes), strenge Sicherheitsmaßnahmen, so gut wie keine Arbeitskommandos außerhalb der Lager. Die Lebensmittelrationen und die medizinische Versorgung waren völlig unzureichend, so dass fast alle Todesfälle auf physische Auszehrung oder Tuberkulose zurückzuführen waren. Zwischen März und Mai 1946 wurde das Speziallager Nr. 8 in die nahegelegene Seydlitz-Kaserne verlegt und dort bis zum 24. März 1947 weiterbetrieben.
    • Alle mehr als 1000 Gefangene und mehrere Tausend Internierte aus den russischen Speziallagern in Torgau, die zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion deportiert wurden,.
    • Alle Opfer des Speziallagers Nr. 10, das in dem geräumten Fort Zinna in Torgau mit Insassen aus dem NKWD-Gefängnis Nr. 7 aus Frankfurt an der Oder am 14. Mai 1946 fortgeführt wurde und bis Oktober 1948 existierte. Dort wurden seit Herbst 1946 vor allem Menschen inhaftiert, die von Sowjetischen Militär-Tribunalen (SMT) verurteilt worden und für die Deportation in die Zwangsarbeitslagerkomplexe der UdSSR vorgesehen waren. Alle Opfer von 1950 bis 1990 in Fort Zinna. Die Festung war nach Abzug der Russen eine Strafvollzugsanstalt der DDR
    • Alle Opfer des Fischerdörfchens in Torgau,. Zwischen 1933 und 1945 diente das Gebäude unter anderem als Untersuchungsgefängnis für die Geheime Staatspolizei (Gestapo) und die NS-Militärjustiz. Ab Sommer 1945 nutzten die Sicherheitsdienste der sowjetischen Besatzungsmacht dieselben Räume für nächtelange Verhöre bzw. Folter. Ab 1952 war es eine Strafanstalt für verurteilte Jugendliche der DDR; die offizielle Bezeichnung war „Jugendhaus“. Schon seit 1948 waren hier Jugendliche inhaftiert. Der Haftalltag war im Jugendstrafvollzug wie bei den erwachsenen Gefangenen von Überbelegung, schlechten hygienischen Zuständen und Schikanen des Wachpersonals geprägt. Der strenge militärische Drill nahm auf das Alter der jungen Häftlinge keine Rücksicht. 1963 wurde das „Jugendhaus“ vom Fischerdörfchen in die Strafvollzugsanstalt im Fort Zinna verlegt. 1975 wurde der Jugendstrafvollzug in Torgau eingestellt.und zu einer Militärarrestanstalt der DDR und zum Gerichtsgefängnis ausgebaut
  • Alle Opfer der Zwangskollektivierung durch die SED, die in 1953 begann. Alle Bauern die sich wehrten, die verhaftet wurden und ins Zuchthaus Waldheim verschleppt wurden.
  • Alle Opfer des Eisenbahnunfalls von Bornitz am 25. Februar 1956 mit zahlreichen Toten und Verletzten
  • Alle Betroffenen der Überschwemmungen und Naturkatastrophen
    • Im August 2002 wegen dem hohen Wasserstand der Elbe wurden viele Orte vollständig evakuiert. Doch die Deiche hielten („Das Wunder von Mühlberg“)
    • In 2002. Das Hochwasser verursachte in Außig, das in der unmittelbaren Nähe zur Elbe liegt, schwere Verwüstungen
    • Am 24.5.2010 folgte in Mühlberg an der Elbe einem Hagelregen ein Tornado, bei dem über 300 Häuser zum Teil schwer zerstört wurden, darunter auch der Turm der Klosterkirche.
    • Am 8. Juni 2013 wurden bei einem Elbehochwasser drei Viertel der Einwohner von Mühlberg/Elbe evakuiert und die Deiche erhöht und verstärkt, die – wie schon 2002 – hielten. Der Elbepegel erreichte 9,62 m.
  • Alle Opfer des schweren Unglücks in der Plessaer Brikettfabrik in 1983. Bei einer Kohlenstaubverpuffung gab es mehrere Tote und Verletzte.
  • Alle Menschen, die vom russischen NKWD in Speziallager verschleppt wurden und teilweise dort unter schrecklichen Umständen gefoltert wurden und verstarben
  • Alle Selbstmörder, alle Hingerichteten, alle Verunglückten
  • Alle Flüchtlinge aus den Ostprovinzen
  • Alle Einwohner des Elbe-Elster-Kreises und des Landkreises Nordsachsen, die in den ehemaligen Rheinwiesenlagern waren
  • Alle Opfer der Siegerjustiz in der Nachkriegszeit
  • Alle Fahnenflüchtigen
  • Alle Fremdarbeiter
  • Alle Opfer infolge von Hunger, Krankheit, Obdachlosigkeit und Not zu Kriegsende und in der Nachkriegszeit
  • alle Trümmerfrauen, die schwer gearbeitet haben
  • Alle Bürger dieser Stadt, die in der Nachkriegszeit in Kriegsgefangenschaft waren und teilweise nicht zurückkamen
  • Alle Einwohner des Elbe-Elster-Kreises und des Landkreises Nordsachsen, die in russische Gefangenschaft gerieten und oft nicht zurückkamen
  • Alle vergewaltigten und sexuell missbrauchten Frauen, Mädchen und Kinder aller Zeiten
  • Alle Opfer von Kinderarbeit
  • Alle weiteren Opfer von Pest- oder Seuchen
  • Alle Homosexuelle und Lesben, die in der Vergangenheit verfolgt oder diffamiert wurden
  • Alle Opfer von Satanisten und satanischen Ritualen
  • Alle Opfer von Pädophilen
  • Alle Opfer unserer Jugendämter beim Thema „Kinderklau“
  • Alle weiteren, nicht näher bezeichneten erdgebundenen Seelen des Elbe-Elster-Kreises und des Landkreises Nordsachsen und Umgebung

 

Liebe Wesen, ich möchte Euch heute sagen, dass ich Euch in Erinnerung behalte und dass Ihr alle viel, viel Wert seid. Viele von Euch wurden gedemütigt, vergewaltigt, ermordet, verwundet, ausgebombt, gefoltert, gequält, erniedrigt, geplündert, grausam behandelt und kamen gewaltsam uns Leben. Jedes Wesen ist sehr viel wert.

Viele von Euch waren Opfer der Kriege, verloren alles was sie hatten, ihre Eltern, ihre Angehörigen, ihre Ehemänner, ihr zuhause, ihre Kinder, oder mussten ihre Kinder allein großziehen. Viele wurden verfolgt, deportiert oder hingerichtet. Andere starben durch Krankheiten, fielen im Krieg, manchmal qualvoll und alleingelassen im Feld, in Lazaretten, in Gefangenschaft.  Viele von Euch wurden verschleppt oder hingerichtet und viele waren dabei unschuldig bzw. hatten sich den Tod nicht verdient. Andere saßen eine langjährige, unmenschliche Haft ab und überlebten die Haft nicht, oder waren danach gebrochene Menschen. Jeder von Euch hatte ein eigenes, bitteres Schicksal, das meist sehr grausam war.

Heute möchte ich Euch bitten, allen Wesen, denen ihr ein Leid zugefügt habt, um Vergebung zu bitten. In vergangenen Zeiten wurde oft hingerichtet, es gab mehr Gewalt in der Familie als heute, oder möglicherweise habt ihr jemand Unrecht getan, etwas gestohlen, oder Euch einen Vorteil zu Lasten eines anderen verschafft, jemanden gemobbt, unterdrückt oder belogen. Bittet Eure Opfer darum. Und alle, denen ein Leid zugefügt wurde, bitte ich, Euren Peinigern zu vergeben. Es ist vorbei und der Täter bereut es mit Sicherheit. Erst dann befreit Ihr Euch von Eurer Verstrickung.

Im Anschluss möchte ich Euch bitten, alles was Euch belastet loszulassen: Euren Kummer, Euer Leid, Euren Schmerz, Eure Angst vor Folter, Tod, Eure Sorge um Angehörige, die Wut, die Rachegefühle, Neid, Eifersucht, Hass. Belastet Euch damit nicht mehr und schüttelt das alles ab. Es ist alles lange vorbei. Dann seid ihr frei für einen Aufstieg in eine höhere Ebene.

Gott liebt uns alle, vollkommen und bedingungslos, unabhängig davon wie ihr gelebt habt. Wir sind alle würdig, um zu ihm zu gehen. Er straft auch nicht.

Allen Orten, in denen es schattig sein kann, schicke ich Licht. So schicke ich Licht insbesondere an folgende Orte:

  • An alle Hauptbahnhöfe und an alle weiteren Bahnhöfe
  • An alle Rathäuser, Marktplätze, Altstädte im Elbe-Elster-Kreis und im Landkreis Nordsachsen
  • An Schloss Hartenfels in Torgau
  • An das Kloster Marienstern in Mühlberg/Elbe
  • An das Schloss Mühlberg
  • An das Schloss Neudeck in Uebigau-Wahrenbrück
  • An Schloss Delitzsch
  • An alle Braunkohlewerke und alle Verwüstungen, die diese Industrie mit sich brachte. Ganze Landschaftsstriche wurden wüst.
  • An die Kinderpsychiatrie von Sitzenroda
  • An Fort Zinna in Torgau, eine Festung, die schon Militärgefängnis der preußischen Armee war, dann zivil genutzt wurde, danach das größte Gefängnis der Wehrmacht war und zuletzt das berüchtigte Speziallager der Russen in der Nachkriegszeit mit vielen Toten und Deportierten. Heute ist Fort Zinna die Justizvollzugsanstalt Torgau
  • An die Seydlitz-Kaserne in Torgau, die zwischen März und Mai 1946 als Speziallager Nr. 8 umgewandelt wurde
  • An den Brückenkopf, ein Militärgefängnis, das 1939 in Torgau eingerichtet wurde, heute ein Treff für vorwiegend linksorientierte Jugendliche
  • An die Feldstraflager I und II, zwei provisorische militärische Gefangeneneinrichtungen
  • An die ehem. Zietenkaserne, Sitz des Reichskriegsgerichts. Auf dem Gelände steht heute ein Wohngebiet.
  • An die Krostitzer Brauerei
  • An die ehemalige Zuckerfabrik Delitzsch, die nach dem Krieg von Russen demontiert wurde.
  • An den Fliegerhorst Alt-Lönnewitz in Falkenberg, welcher nach dem Krieg von der Roten Armee weiter ausgebaut und genutzt wurde.
  • An den Lubwartturm und das Schloss in Bad Liebenwerda
  • An das Außenlager des KZ Buchenwald – Außennlager Schlieben in Berga, in der Munitionsfabrik HASAG.
  • An die ehem. Stadtkommandatur der Sowjets in Bad Liebenwerda. Sie befand sich in der Riesaer Straße
  • Alle Reformen in der Nachkriegszeit. Die Mehrzahl der Betriebe ging in Volkseigentum über. Ihr Anteil betrug 1955 bereits 78 Prozent. Nach der 1945 einsetzenden Bodenreform kam es zu Gründungen von Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften
  • An Schloss Doberlug
  • An die Burgruine Eilenburg
  • An das Alte Jagdschloss und an das Schloss Hubertusburg in Wermsdorf
  • An den Gasthof „Zum Roten Hirsch“ in Eilenburg
  • An die Mitteldeutschen Motorenwerke GmbH (MMW, auch MiMo), Es war eine von 1935 bis 1948 existierende Gesellschaft mit Sitz in Leipzig (ab 1939 in einem Waldgebiet bei Taucha), die zum Auto Union-Konzern gehörte.
  • An das Schloss Finsterwalde
  • An Schloss Elsterwerda
  • An Schloss Hohenprießnitz
  • An das Waldgelände der ehemaligen Munitionsfabrik WASAG in Elsnig, die nach dem Krieg von Russen geplündert wurde. Heute ist das Gelände gesperrt und ein Zwischenlager für Altmunition
  • An die sorbische Verteidigungsanlage auf dem Kirchberg bei Bucha
  • An den Fliegerhorst von Oschatz
  • An das Stalag IV G in der Oschatzer Lutherstraße, ein Kriegsgefangenenlager der Wehrmacht, das von Februar 1941 bis April 1945 existierte.
  • An alle Schiffe in der Elbe
  • An alle Plattenbausiedlungen
  • An alle JVAs
  • An alle Kriegsgefangenenlager für Deutsche in der Nachkriegszeit
  • An alle heutigen und ehemaligen Kasernen
  • An alle ehemaligen Lazarette
  • An alle Gebäude, die im Krieg zerstört wurden
  • An die Demontage bzw. Plünderung aller Produktionsanlagen nach den Weltkriegen
  • An alle Banken und Inkassounternehmen
  • An alle Flüchtlingsheime
  • An alle ehemaligen Hinrichtungsstätten, Scheiterhaufen und Galgenbergen.
  • An alle geheimen, kultisch genutzten Orten oder Moscheen, in denen Hass gepredigt wird
  • An alle Massengräber, die von Behörden verschwiegen werden und von denen wir nichts wissen
  • An alle ehemaligen Stadtmauern
  • An alle Schulen, Ämter, Gerichte, Polizeistationen, Friedhöfe, Krankenhäuser, Altenheime, Psychiatrien, Kaufhäuser
  • An alle Jugendämter
  • An alle Jobcenter
  • Alle Geheimdienstzentralen, Freimaurerlogen, Advokaten
  • und an alle weiteren dunklen Stellen im Elbe-Elster-Kreis und im Landkreis Nordsachsen

 

Alle dunklen Schatten im Elbe-Elster-Kreis und im Landkreis Nordsachsen werden hell. Alle Menschen, auch Arbeitslose, Obdachlose, Drogensüchtige, Prostituierte, Diebe und Verbrecher werden von Licht umhüllt, das alles durchdringt. All die negative Energie transformiert sich in Licht.

Es wird heller und immer schöner. Die Lichter werden größer und größer, verbinden sich langsam untereinander und erreichen langsam alle Stellen der Stadt, bis der Elbe-Elster-Kreis und der Landkreis Nordsachsen in einem weißen, alles durchdringenden, heilenden Licht gebadet sind. Der Schatten hat gar keinen Platz mehr. Das Licht hat ihn erhellt, bis weit über die Stadtgrenzen hinaus.  Hass, Wut, Bosheit, Verbrechen, Gewalt, Neid, Machtgier, transformieren sich in Liebe, Frieden, Mut, Barmherzigkeit. Alle Menschen lieben sich. Sie sitzen an der Elbe und genießen den Tag und die reine Luft, wie noch nie. Die Menschen umarmen sich und es kehrt Frieden ein. Mensch, Tier, Natur, alle sind glücklich und leben friedlich miteinander.

 

So sei es.