Alle Schatten in Wiesbaden werden zu Licht

 

Ich rufe alle erdgebundenen Wesen aller Zeiten, die sich in Wiesbaden befinden.

Ich rufe

  • Alle Opfer der Niederbrennung der Stadt Wiesbaden in 1242 durch den Mainzer Erzbischof.
  • Alle Opfer der Zerstörung von Wiesbaden und der Burg Sonnenberg in 1283 in der Nassauisch-Eppsteinischen Fehde.
  • Alle Opfer der Pest in Medenbach in der Zeit von 1347 bis 1350. Der Ort verlor den größten Teil seiner Einwohner.
  • Alle Opfer der Niederbrennung der Burg Delkenheim in 1372 durch die Städte Mainz und Frankfurt. Vermutlich war es ein Racheakt wegen den vielen Raubzügen der Delkenheimer Ritter. Auch später wurde Delkenheim immer wieder überfallen.
  • Alle Opfer mehrerer Niederbrennungen des Stadtteils Mainz-Kastell im Mittelalter
  • Alle Opfer der Bauernkriege in 1525. Die Wiesbadener verloren nach ihrer Niederschlagung alle erteilten Privilegien und erhielten sie erst 1566 erst wieder zurück.
  • Alle Opfer von Rambach in 1546. Ein Brand zerstörte die Kapelle und den Ortsteil Oberrambach
  • Alle Opfer der Brände in 1547 und 1561, in denen die meisten älteren Gebäude in Wiesbaden zerstört wurden.
  • Alle Opfer von Dotzheim in 1610. Circa 50 Prozent der Häuser wurden durch zwei Brände zerstört. Am 21. Februar gingen drei Häuser, drei Scheunen und zwei Ställe in Flammen auf, am 5. April weitere 29 Häuser, 24 Scheunen, 14 Ställe und 18 Kelterhäuser.
  • Alle Opfer des 30-jährigen Krieges, (1618 bis 1648)
    • Alle Opfer von Auringen. Von 26 Familien im Dorf waren nur noch 8 Einwohner übrig und ganze Dörfer um Auringen verschwanden während dieser Zeit.
    • Alle Opfer von Bierstadt. Nach dem Ende des Krieges zählte der Ort nur noch 17 Bürger.
    • Alle Opfer von Costloff. Der Ort wurde niedergebrannt und verkam zu einer Wüstung. Aus den Ruinen Costloffs holten sich die Medenbacher Baumaterialien, z. B. Eichenbalken der ehemaligen Fachwerkhäuser und verwendeten sie, um Ställe und Scheunen zu errichten, die teilweise heute noch stehen.
    • Alle Opfer von Medenbach. Der Ort hatte im Kriegsjahr 1630 noch 130 Einwohner. 1635 dezimierte die Pest die Bevölkerungszahl erheblich. 1637 wurden nur noch 47 Personen gezählt.
    • Alle Opfer von Sonnenberg. Der Krieg richtete große Schäden an, so dass nur noch ein Dutzend Häuser bewohnbar waren.
    • Alle weiteren Opfer von Wiesbaden im 30-Jährigen Krieg
  • Alle Opfer der Hexenverfolgung. Vermutlich wurden alle Wiesbadener Hexenopfer in Idstein hingerichtet.
  • Alle Opfer der Pest in Mainz-Kastell im Jahre 1666. Die Hälfte der Kasteller Bevölkerung erlag dabei der Seuche. Um die katholische Kirche „St. Georg“ wurde eine sogenannte Pestmauer zur Eindämmung der Seuche gebaut. Dahinter wurden Kranke betreut und Verstorbene rund um das Gotteshaus bestattet. Eine wiederaufgebaute Mauer steht heute noch.
  • Alle Opfer von 1672. Der Stadt wurde von brandenburgischen Truppen verwüstet.
  • Alle Opfer von Bierstadt. Eine Feuersbrunst im Jahr 1691 warf alle Bemühungen um einen Wiederaufbau nach den Zerstörungen im 30-Jährigen-Krieg zurück.
  • Alle Opfer der Zeit während der französischen Revolution (1789–1799). Als Mainz Französisch besetzt war, mussten die Einwohner der umliegenden Regionen Schanzarbeiten durchführen.
    • Alle Opfer der Preußen, die bei der Befreiung von Mainz den Wiesbadener Stadtteil Auringen als Winterlager nutzten. In 1793 wurde der Ort von österreichischen und sächsischen Truppen genutzt.
    • Alle Opfer der zweiten französischen Invasion. Dabei wurde Auringen überrannt. Franzosen wüsteten übel und hinterließen auch bei ihrem Rückzug vor den kaiserlichen Truppen Angst und Schrecken.
    • Alle Opfer der dritten französischen Truppeninvasion am 12. Juli 1796. Aus Angst vor erneuten Übergriffen hatten sich viele Auringer und Nauroder samt Vieh in die Wälder zurückgezogen.
  • Alle Opfer der Napoleonischen Kriege (1804 – 1815)
    • Alle Männer, die für die napoleonischen Eroberungskriege ins Gefecht einbezogen wurden.
    • Alle Opfer vom 17. November 1813, als die ersten Kosaken in Auringen einfielen. Die Russen plünderten alles was sie tragen konnten. Alles andere wurde in Brand gesetzt und zerstört. Selbst Tiere wurden qualvoll misshandelt, während sich die Bewohner in den umliegenden Wäldern versteckten. Dagegen hatten sich die Franzosen noch harmlos verhalten.
    • Alle Opfer von Medenbach von November 1813 bis Januar 1814. Die nach Frankreich fliehenden französischen Truppen wurden von Preußischen Truppen verfolgt. Verschiedene Einheiten quartierten sich in Medenbach ein und mussten von den Einheimischen verpflegt werden. Darunter waren viele russische Kosaken. Viele von diesen Soldaten litten an Fleckfieber und verstarben in Medenbach, ebenso wie die Medenbacher Bevölkerung. Die orthodoxen Kosaken begruben die protestantischen Medenbacher außerhalb der Kirchmauer in einem Massengrab.
  • Alle Opfer der Revolution von 1848. Am 4. März versammelten sich 30.000 Nassauer Bürger – im Zeitalter der Postkutsche eine ungeheure Menschenmenge, die die Zahl der Einwohner deutlich überstieg – vor dem Stadtschloss und verlangten vom Großherzog das Zugeständnis einer Verfassung, welches sie auch erhielten.
  • Alle Wiesbadener, die im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 fielen
  • Alle Opfer der „Wiesbadener Brotkrawalle“ in 1873. Es waren Proteste der ärmeren Bevölkerung gegen die steigenden Lebensmittelpreise.
  • Alle Opfer des Großbrandes, der 1896 in Sonnenberg wütete
  • Alle Gefallenen, Verunglückten, Getöteten im 1. Weltkrieg
    • Alle Hungertote durch das Handelsembargo der Siegermächte des 1. Weltkrieges
    • Alle Opfer der Inflation und der wirtschaftlichen Not während und nach dem 1. Weltkrieg, die bis 1930 ging.
  • Alle Opfer der Juden- und Zigeunerverfolgung während der NS-Zeit
  • Alle Gefallenen, Vermissten, Hingerichteten, Gefolterten, Verunglückten, Erfrorenen, Verhungerten im 2. Weltkrieg
    • Alle Bombenopfer vom 8. und 9. September 1944 in Mainz Kastell. Der Ort wurde fast vollständig durch britische und amerikanische Bomberangriffe zerstört
    • Alle ca. 1700 Bombenopfer von Wiesbaden. Der schwere Luftangriff in der Nacht vom 2. auf 3. Februar 1945 verfehlte aufgrund der schlechten Wetterlage teilweise das geplante Zielgebiet und damit die volle Wirkung. Gleichwohl starben bei diesem Angriff etwa 1000 Menschen und 28.000 wurden obdachlos. Besonders stark getroffen wurde das Kurviertel, vom Paulinenschlösschen über Kurpark, Kurhaus, Theater, Hotel Vier Jahreszeiten, Marktkirche, Stadtschloss, Rathaus bis zum Polizeipräsidium. Alle Opfer einer Luftmine in das Lyzeum neben der Marktkirche am Schlossplatz. In dem Keller hatten viele Menschen Schutz gesucht. Der Keller wurde für diese Menschen zum Grab.
    • Alle Opfer von Auringen. Am 2. Februar 1945 wurden 16 Höfe zerstört.
    • Alle Opfer von Medenbach. Brandbomben beschädigten mehrere Gebäude.
    • Alle 30 Opfer von Rambach. Alliierte Luftstreitkräfte bombardierten den Ort und zahlreiche Wohnhäuser wurden stark beschädigt
    • Alle Opfer von Bierstadt. Der Stadtteil wurde von einigen Bombenangriffen getroffen und zu weiten Teilen zerstört oder beschädigt.
  • Alle Selbstmörder, alle Hingerichteten, alle Verunglückten
  • Alle Flüchtlinge aus den Ostprovinzen
  • Alle Wiesbadener, die in den ehemaligen Rheinwiesenlagern waren
  • Alle Opfer der Siegerjustiz in der Nachkriegszeit
  • Alle Fahnenflüchtigen
  • Alle Fremdarbeiter
  • Alle Opfer infolge von Hunger, Krankheit, Obdachlosigkeit und Not zu Kriegsende und in der Nachkriegszeit
  • alle Trümmerfrauen, die schwer gearbeitet haben
  • Alle Bürger dieser Stadt, die in der Nachkriegszeit in Kriegsgefangenschaft waren und teilweise nicht zurückkamen
  • Alle Wiesbadener, die in russische Gefangenschaft gerieten und oft nicht zurückkamen
  • Alle vergewaltigten und sexuell missbrauchten Frauen, Mädchen und Kinder aller Zeiten
  • Alle Opfer von Kinderarbeit
  • Alle weiteren Opfer von Pest- oder Seuchen
  • Alle Homosexuelle und Lesben, die in der Vergangenheit verfolgt oder diffamiert wurden
  • Alle Opfer von Satanisten und satanischen Ritualen
  • Alle Opfer von Pädophilen
  • Alle Opfer unserer Jugendämter beim Thema „Kinderklau“
  • Alle weiteren, nicht näher bezeichneten erdgebundenen Seelen aus Wiesbaden und Umgebung

 

Liebe Wesen, ich möchte Euch heute sagen, dass ich Euch in Erinnerung behalte und dass Ihr alle viel, viel Wert seid. Viele von Euch wurden gedemütigt, vergewaltigt, ermordet, verwundet, ausgebombt, gefoltert, gequält, erniedrigt, geplündert, grausam behandelt und kamen gewaltsam uns Leben. Jedes Wesen ist sehr viel wert.

Viele von Euch waren Opfer der Kriege, verloren alles was sie hatten, ihre Eltern, ihre Angehörigen, ihre Ehemänner, ihr zuhause, ihre Kinder, oder mussten ihre Kinder allein großziehen. Viele wurden verfolgt, deportiert oder hingerichtet. Andere starben durch Krankheiten, fielen im Krieg, manchmal qualvoll und alleingelassen im Feld, in Lazaretten, in Gefangenschaft.  Viele von Euch wurden verschleppt oder hingerichtet und viele waren dabei unschuldig bzw. hatten sich den Tod nicht verdient. Andere saßen eine langjährige, unmenschliche Haft ab und überlebten die Haft nicht, oder waren danach gebrochene Menschen. Jeder von Euch hatte ein eigenes, bitteres Schicksal, das meist sehr grausam war.

Heute möchte ich Euch bitten, alle Wesen, denen ihr ein Leid zugefügt habt, um Vergebung zu bitten. In vergangenen Zeiten wurde oft hingerichtet, es gab mehr Gewalt in der Familie als heute, oder möglicherweise habt ihr jemand Unrecht getan, etwas gestohlen, oder Euch einen Vorteil zu Lasten eines anderen verschafft, jemanden gemobbt, unterdrückt oder belogen. Bittet Eure Opfer darum. Und alle, denen ein Leid zugefügt wurde, bitte ich, Euren Peinigern zu vergeben. Es ist vorbei und der Täter bereut es mit Sicherheit. Erst dann befreit Ihr Euch von Eurer Verstrickung.

Im Anschluss möchte ich Euch bitten, alles was Euch belastet loszulassen: Euren Kummer, Euer Leid, Euren Schmerz, Eure Angst vor Folter, Tod, Eure Sorge um Angehörige, die Wut, die Rachegefühle, Neid, Eifersucht, Hass. Belastet Euch damit nicht mehr und schüttelt das alles ab. Es ist alles lange vorbei. Dann seid ihr frei für einen Aufstieg in eine höhere Ebene.

Gott liebt uns alle, vollkommen und bedingungslos, unabhängig davon wie ihr gelebt habt. Wir sind alle würdig, um zu ihm zu gehen. Er straft auch nicht.

Allen Orten, in denen es schattig sein kann, schicke ich Licht. So schicke ich Licht insbesondere an folgende Orte:

  • An den Hauptbahnhof und an alle Wiesbadener Bahnhöfe
  • An die Burg Sonnenberg
  • An den Kochbrunnen, der 15 Quellen zusammenführt
  • An das Alte und das Neue Rathaus von Wiesbaden
  • An den Hessischen Landtag im Stadtschloss
  • An den Schlossplatz
  • An Schloss Freudenberg
  • An das Büroviertel Unter den Eichen
  • An die Spielbank Wiesbaden
  • An die Heidenmauer
  • An Schloss Biebrich
  • An das Kurhaus
  • An die Russisch-Orthodoxe Kirche am Neroberg und an die Nerobergbahn
  • An die Dyckerhoff Zementfabrik in Biebrich und die Henkell (Sekt)
  • An die Bierstädter Warte
  • An die evangelische Kirche in Bierstadt
  • An die ICE-Trasse Köln-Frankfurt mit dem Tunnel Breckenheim.
  • An den Flughafen in Wiesbaden-Erbenheim. Das Gelände wird heute auch durch den US-Amerikanischen Geheimdienst genutzt und weiter für die militärische Nutzung der Vereinigten Staaten umgebaut.
  • An das Hauptquartier der US-Army in Europa
  • An die Wohnsiedlungen der 14.000 amerikanischen Soldaten in den Siedlungen Hainerberg, Crestview, Aukamm und Bierstadt
  • An allen weiteren amerikanischen Militärdienststellen in Wiesbaden im Amelia Earhart Complex.
  • An die Mainz-Kastel Storage Station mit dem European Technical Center; europäischer Kommunikations-Hub der Spionagebehörde NSA den American Arms Office Tower.
  • An die neue Befehlszentrale General John Shalikashvili Mission Command Center. Von hier aus wird die US Army in Europa mit rund 30.000 US-Soldaten kommandiert.
  • An die Lucius D. Clay Kaserne mit 19.000 Armeeangehörigen
  • An die Siedlung Newman Village
  • An das 21 ha große militärisch genutzte „AFEX-Gelände“ (Air Forces Europe Exchange) im Norden des Ortskerns von Mainz-Kastell
  • An alle weiteren amerikanischen Einrichtungen in Wiesbaden, die geplant sind bzw. sich in Bau befinden
  • An das BKA
  • An das Statistische Bundesamt
  • An das Europa-Viertel (früher Camp Lindsay)
  • An die Stadtteile Gräselberg, Klarenthal und Schelmengraben
  • An die Plattenbausiedlung Parkfeld in Biebrich
  • An das Innere Westend
  • An die Marktkirche
  • An das hessische Staatstheater
  • An das Kettenbornpalais in Schierstein
  • An die Schiersteiner Brücke
  • An alle Schiffe im Rhein und im Main
  • An den Nürnberger Hof und die Burgruine in Frauenstein
  • An alle Kriegsgefangenenlager für Deutsche in der Nachkriegszeit
  • An alle heutigen und ehemaligen Kasernen
  • An alle ehemaligen Lazarette
  • An alle Gebäude, die im Krieg zerstört wurden
  • An die Demontage bzw. Plünderung aller Produktionsanlagen nach den Weltkriegen
  • An alle Banken und Inkassounternehmen
  • An alle Flüchtlingsheime
  • An alle ehemaligen Hinrichtungsstätten, Scheiterhaufen und Galgenbergen.
  • An alle geheimen, kultisch genutzten Orten oder Moscheen, in denen Hass gepredigt wird
  • An alle Plattenbausiedlungen und Multi-Kulti-Viertel
  • An alle Massengräber, die von Behörden verschwiegen werden und von denen wir nichts wissen
  • An alle ehemaligen Stadtmauern
  • An alle Wüstungen, deren Schicksal wir nicht kennen
  • An alle Schulen, Ämter, Gerichte, Polizeistationen, Friedhöfe, Krankenhäuser, Altenheime, Psychiatrien, Kaufhäuser
  • An alle Jugendämter
  • An alle Jobcenter
  • Alle Geheimdienstzentralen, Freimaurerlogen, Advokaten
  • und an alle weiteren dunklen Stellen in Wiesbaden,

 

Alle dunklen Schatten in Wiesbaden werden hell. Alle Menschen, auch Arbeitslose, Obdachlose, Drogensüchtige, Prostituierte, Diebe,  Verbrecher, amerikanische Soldaten werden von Licht umhüllt, das alles durchdringt. All die negative Energie, so auch die der Politik und den amerikanischen Kasernen, transformieren sich in Licht.

Es wird heller und immer schöner. Die Lichter werden größer und größer, verbinden sich langsam untereinander und erreichen langsam alle Stellen der Stadt, bis Wiesbaden in einem weißen, alles durchdringenden, heilenden Licht gebadet ist. Der Schatten hat gar keinen Platz mehr. Das Licht hat ihn erhellt, bis weit über die Stadtgrenzen hinaus.  Hass, Wut, Bosheit, Verbrechen, Gewalt, Neid, Machtgier, transformieren sich in Liebe, Frieden, Mut, Barmherzigkeit. Alle Menschen lieben sich in der schönen, fröhlichen Kurstadt an Rhein und Main, die gerne Fasching feiert und etwas Besonderes hat. Alle Menschen umarmen sich und es kehrt Frieden ein. Mensch, Tier, Natur, alle sind glücklich und leben friedlich miteinander.

 

So sei es.