Über mich

Ich bin Heidi, geboren am 15.8.1949 in Buenos Aires. Es war kein Zufall, dass ich auf der anderen Seite des Globus auf die Welt kam. Ich gehörte nämlich hierher und hatte dort nur etwas zu lernen, das ich hier nicht hätte lernen können und das für meine spirituelle Aufgabe erforderlich war.

Mein Vater war aus Bremen-Nord und meine Mutter ist in Argentinien geboren, war aber deutscher Abstammung, so wie ich auch. Ich wurde sehr deutsch erzogen und fühlte mich immer als Deutsche im Ausland.

In Argentinien lebten damals sehr viele Deutsche. Sehr viele waren nach dem 1. und vor allem dem 2. Weltkrieg einwandert. Sehr viele waren inzwischen schon Kinder und teilweise Enkel und Urenkel der Einwanderer aus dem deutschsprachigem Raum. Sehr viele waren auch Volksdeutsche aus Osteuropa (Russland, Rumänien, Ungarn, Serbien, Polen, den baltischen Staaten), die auch alle deutsch sprachen, und es war üblich, sich zu der Nationalität der Eltern hingezogen zu fühlen, auch deren Sprache zu sprechen, sein „Grüppchen“ zu haben und meist auch unter sich zu heiraten. Deutsche (und auch andere Länder) hatten in Argentinien eigene Sportvereine, Kirchengemeinden, Schulen, Trachtengruppen, Liedertafel, etc. und man kannte sich untereinander. Sogar Friedhöfe, Restaurants, Altenheime, Kinderheime, Krankenkassen und Krankenhäuser gehörten den jeweiligen Gemeinden von europäischen Zugewanderten. Es gab auch einige Ortschaften, die fast ausschließlich von Deutschstämmigen bewohnt waren. Spanier, Italiener, Juden, Japaner, Kroaten, Russen, Franzosen, Niederländer, Briten, Ungarn, Skandinavier und Deutsche lebten friedlich nebeneinander und das Wort „Integration“ war unbekannt. Jeder musste sich allein integrieren und es gab damit auch keine großen Probleme.

In Argentinien besuchte ich die deutsche Schule und absolvierte auch ein 2-sprachiges Abitur. Englisch mussten wir nebenbei auch noch lernen. Wenn wir dort morgens in die Schule kamen, mussten sich alle Schüler, auch die der Deutschen Schule, als erstes vor den Fahnenmast aufstellen und die argentinische Fahne wurde von einigen auserwählten Schülern gehisst. Dabei mussten alle ein Gebet an die Fahne aussprechen, oder aber ein bestimmtes Lied zur Ehrung der Fahne singen. Mittags folgte das gleiche Ritual, als die Fahne heruntergeholt wurde. Alle Polizeistationen, das Militär. jedes Krankenhaus, jedes Amt, große Bahnhöfe, jedes Rathaus uvm hatten auf dem Dach alle die Landesfahne.

Im Spanischunterricht wurde uns gelehrt, dass unser Heimatland Argentinien uns alles gegeben hat: Unser Zuhause, unsere Erziehung, unsere Lebensbedingungen. Uns wurde gelehrt, es zu lieben und zu ehren, denn kein anderes Land hat uns so etwas gegeben. Wenn dort jemand gesagt hätte: „Argentinien verrecke“, oder „Bomber Harris, do it again“, oder sich geweigert hätte, die Hymne zu singen, wäre er wegen Volksverhetzung ins Gefängnis gekommen. So unterschiedlich kann man Volksverhetzung definieren. Es war eine Ehre, Argentinier zu sein. Ich liebte Argentinien. Es ist so schön! So wie alle anderen Argentinier auch, entwickelte ich mich zu einem Patriot, denn die „Liebe zur Heimat“ gehört zur Liebe dazu, auch wenn die Eltern und Großeltern aus allen Herren Länder kamen!

Mit 21 Jahren kam ich zum ersten Mal nach Deutschland. Damals fühlte ich mich hier gar nicht so wohl. Nach 2 Jahren fuhr ich zurück, kam aber danach bald wieder hierher. Das ging so nochmal und nochmal. Ich kehrte nach Argentinien zurück und irgend ein Umstand trieb mich wieder nach Deutschland. Zwischendurch lebte ich auch mal knapp 4 Jahre in Asunción del Paraguay. Von meinen 2 Söhnen ist einer in Bremen und der andere in Buenos Aires geboren. Seit 1989 lebe ich nun ununterbrochen in Deutschland und finde inzwischen Deutschland ganz wunderschön. Hier sind so schöne Wälder, die Heide, die vielen Seen, die schönen Berge und die See mit den Nord- und Ostseeinseln. Die Altstädte sind so prachtvoll und gepflegt. Und die vielen Burgen und Schlösser! Alles ist so voll mit Geschichte. Und alles gut erhalten! Das hat es in Argentinien nicht gegeben. Ich fühle mich inzwischen hier heimisch und ich liebe Deutschland!

Seit einigen Jahren befasse ich mich mit den erdgebundenen Seelen und der energetischen Reinigung im deutschsprachigen Raum. Oft fragte ich mich selbst, weswegen nur hier bei uns. Die Antwort kam kam einmal „von oben“ und lautete: „Weil du ein Gefühl für die Heimat hast. Für viele Deutsche ist Deutschland „das letzte““. Ohne dem Umweg über Argentinien, hätte ich nie gelernt, meine Heimat zu lieben und wäre wohl auch ein deutscher Gutmensch geworden, der evtl. den Rest der Welt reinigt, nur nicht Deutschland. Oder ich würde Deutschland vielleicht regelrecht hassen, so wie viele Deutsche.

Zurück zu meiner Aufgabe: Ich reinigte energetisch den deutschsprachigen Raum und befasste mich überwiegend mit den erdgebundenen Seelen, die von den vielen Kriegen (die meisten Kriege in Europa fanden in Deutschland statt), von den Epidemien, den Hungersnöten und von der Verdrehung, die die Siegermächte weltweit über die deutsche Geschichte verbreiteten, und von der Verachtung und Diffamierung der Deutschen auf ihr eigenes Volk hier festgehalten werden.

Meine Aufgabe schien in 2019 beendet zu sein; jedenfalls konnte ich sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr weiter betreiben und sie ist von meiner Seite m.E. auch erledigt. Auch die vielen Impulse und Rückmeldungen kamen nicht mehr. Schade. Ich hab das sehr gerne gemacht.

Heidi Malgay