Alle Schatten in Bonn werden zu Licht

Ich rufe alle erdgebundenen Wesen aller Zeiten, die sich in Bonn befinden.

Ich rufe

 

  • Alle Opfer der Raubzüge der Wikinger. Bonn wurde 882 zweimal gebrandschatzt. 883 wurde die grade wieder aufgebaute Stadt ein weiteres mal von den Normannen überfallen, gebrandschatzt und ausgeplündert.
  • Alle Opfer des Truchsessischen Krieges (1583 bis 1588), ein Konflikt zwischen kurkölnischen und bayerischen Truppen. Der Krieg vereitelte den Versuch, das Erzbistum Köln in ein erbliches, protestantisches Herzogtum zu verwandeln.
    • Alle Opfer von Mehlem im März 1583. Es fanden Gefechte statt, bei denen ein Teil des Dorfes in Flammen aufging.
    • Alle Opfer von 1587. Truppen des abgesetzten Kurfürsten hatten die Stadt erobert und verwüstet.
    • Alle Opfer der Spanier, die 1588 die Stadt sechs Monate lang belagerten und schließlich einnahmen. Die Spanier plünderten das Umland aus und bekamen im Juni 1588 durch italienische Söldner auch noch Verstärkung.
    • Alle Opfer des systematischen Beschusses der Stadt in 1588. Spanische Truppen blieben bis 1594 in Bonn stationiert.
  • Alle Opfer der Hexenverfolgung
  • Alle Opfer des 30-Jährigen Krieges (1618 bis 1648)
    • Alle Opfer wiederholter Kriegszüge, Plünderungen, Einfällen und Brandschatzungen.
    • Alle Opfer der holländischen Truppen, die ab September 1620 auf dem Kemper Werth (früher auch „Pfaffenmütze“) lagerten.
    • Alle Opfer der Schweden in 1631, die plündernd und mordend durch das Rheintal zogen
    • Alle Opfer von Mehlem. Überschwemmungen und Verwüstungen führten noch stärker zur Verelendung der Bevölkerung. Am 13. und 16. Januar 1633 wurden beide Dorfteile durch schwedische Truppen geplündert und vollständig niedergebrannt. Auch die alte Kirche des Oberdorfes wurde zerstört
    • Alle Opfer der Hessen ab 1640 und anschließend wiederum der Schweden, die plündernd durch das Rheintal zogen.
  • Alle Opfer des Holländischen Krieges (1672 -1678), ein Eroberungskrieg Frankreichs
    • Alle Opfer der Belagerung von Bonn in 1673
  • Alle Opfer des Pfälzischen Erbfolgekrieges (1688–1697), ein Konflikt in einem Erbstreit in der Kurpfalz, der von Franzosen genutzt wurde, um in deutsches Gebiet einzumarschieren
    • Alle Opfer der Belagerung von 1689. Die Stadt Bonn war französische Garnison. Brandenburger, Niederländer und Kaiserliche verbündeten sich zu einer Allianz, eroberten die rechtsrheinische Beueler Schanze und beschossen von dort die Stadt Bonn im Juli 1689. Mehrere Brände brachen aus und die Stadt wurde zerstört. Dabei wurden auch u.a. die Ortsteile Oberkassel und Dransdorf schwer getroffen
    • Alle Opfer der französischen Truppen. Die Disziplin ließ nach, es kam zu Desertionen und Plünderungen. Auch die Münsterkirche geriet in Brand und das kurfürstliche Schloss wurde zerstört.
    • Alle Opfer von Krankheiten, die sich unter der Besatzung verbreiteten.
    • Alle Opfer der unentschiedenen heftigen Kämpfe zwischen brandenburgischen Voraustruppen und den Belagerten, zu denen es vor der Stadt kam. Erst Monate später kapitulierten die Franzosen.
  • Alle Opfer des spanischen Erbfolgekrieges (1701–1714), ein Krieg um das Erbe des letzten spanischen Habsburger, der von Spaniern geführt wurde.
    • Alle Opfer der Belagerung von Bonn in 1703. Die kaum notdürftig wiederhergestellte und zur Ruhe gekommene Stadt hatte erneut eine Beschießung auszuhalten. Wieder lag eine französische Besatzung in der Stadt und holländische und kaiserliche Truppen standen vor den Toren. Am 6. Mai 1703 erfolgte die Übergabe, nachdem die Stadt durch Hunderte von Kanonen und Mörsern beschossen worden war.
  • Alle Opfer der Rheinüberschwemmung im Februar 1784
  • Alle Opfer der Napoleonischen Kriege (1792 – 1815)
    • Alle Bonner Opfer der französischen Besatzung von 1794
  • Alle Opfer von 1816. Eine schlimme Missernte hatte Teuerung gebracht, und rief eine Hungersnot hervor.
  • Alle Bonner, die im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 fielen
  • Alle Gefallenen, Verunglückten, Getöteten im 1. Weltkrieg
    • Alle Hungertote durch das Handelsembargo der Siegermächte des 1. Weltkrieges
    • Alle Opfer vom 31. Oktober 1918. Ein britischer Tagbomber tötete 30 Menschen und verletzte weitere 60
    • Alle Opfer der Novemberrevolution. Am 9.11.1918 schossen und plünderten Matrosen und Soldaten in der Stadt
    • Alle Opfer der Inflation und der wirtschaftlichen Not während und nach dem 1. Weltkrieg, die bis 1930 ging.
  • Alle Opfer der Juden- und Zigeunerverfolgung während der NS-Zeit
  • Alle Gefallenen, Vermissten, Hingerichteten, Gefolterten, Verunglückten, Erfrorenen, Verhungerten im 2. Weltkrieg
    • Alle ca. 2000 Opfer aller Luftangriffe auf Bonn. Der verheerendsten Luftschlag am 18. Oktober 1944, zerstörte fast die gesamte Bonner Innenstadt. Bis zum Ende der Kampfhandlungen am 9. März 1945 wurde Bonn zu etwa 30 Prozent zerstört, über die Hälfte aller Wohnungen war unbewohnbar. Alle Opfer am Rheinufer des ehemaligen Rheinviertels, eines der ältesten Stadtviertel Bonns
    • Alle Opfer der Kampfhandlungen um Bonn. Es starben 56 deutsche Soldaten, 1700 gingen in Gefangenschaft.
    • Alle Opfer der Rheinwiesenlager Sinzig und Remagen (ca. 10 km südlich von Bonn). Von April bis Juli 1945 zäunten amerikanische Soldaten große Ackerflächen ein und stellten dort die deutschen, gefangengenommen Soldaten und Amtsträger ab, gleichgültig ob verwundet, jugendlich oder weiblich. Unter freiem Himmel, fast ohne Nahrung und jedem Wetter ausgesetzt, starben sie verzweifelt, langsam und qualvoll an Ruhr, Typhus, Hunger, Durst, an den mangelhaften hygienischen Verhältnissen, Wetterbedingungen etc. zu hunderttausenden und kaum einer weiß von diesem Verbrechen. An alle Massengräber, die sich in der Umgebung befinden und nach denen keiner sucht.
  • Alle Selbstmörder, alle Hingerichteten, alle Verunglückten
  • Alle Flüchtlinge aus den Ostprovinzen
  • Alle Bonner, die in den ehemaligen Rheinwiesenlagern waren
  • Alle Opfer der Siegerjustiz in der Nachkriegszeit
  • Alle Fahnenflüchtigen
  • Alle Fremdarbeiter
  • Alle Opfer infolge von Hunger, Krankheit, Obdachlosigkeit und Not zu Kriegsende und in der Nachkriegszeit
  • alle Trümmerfrauen, die schwer gearbeitet haben
  • Alle Bürger dieser Stadt, die in der Nachkriegszeit in Kriegsgefangenschaft waren und teilweise nicht zurückkamen
  • Alle Bonner, die in russische Gefangenschaft gerieten und oft nicht zurückkamen
  • Alle vergewaltigten und sexuell missbrauchten Frauen, Mädchen und Kinder aller Zeiten
  • Alle Opfer von Kinderarbeit
  • Alle weiteren Opfer von Pest- oder Seuchen
  • Alle Homosexuelle und Lesben, die in der Vergangenheit verfolgt oder diffamiert wurden
  • Alle Opfer von Satanisten und satanischen Ritualen
  • Alle Opfer von Pädophilen
  • Alle Opfer unserer Jugendämter beim Thema „Kinderklau“
  • Alle weiteren, nicht näher bezeichneten erdgebundenen Seelen aus Bonn und Umgebung

Liebe Wesen, ich möchte Euch heute sagen, dass ich Euch in Erinnerung behalte und dass Ihr alle viel, viel Wert seid. Viele von Euch wurden gedemütigt, vergewaltigt, ermordet, verwundet, ausgebombt, gefoltert, gequält, erniedrigt, geplündert, grausam behandelt und kamen gewaltsam uns Leben. Jedes Wesen ist sehr viel wert.

Viele von Euch waren Opfer der Kriege, verloren alles was sie hatten, ihre Eltern, ihre Angehörigen, ihre Ehemänner, ihr zuhause, ihre Kinder, oder mussten ihre Kinder allein großziehen. Viele wurden verfolgt, deportiert oder hingerichtet. Andere starben durch Krankheiten, fielen im Krieg, manchmal qualvoll und alleingelassen im Feld, in Lazaretten, in Gefangenschaft.  Viele von Euch wurden verschleppt oder hingerichtet und viele waren dabei unschuldig bzw. hatten sich den Tod nicht verdient. Andere saßen eine langjährige, unmenschliche Haft ab und überlebten die Haft nicht, oder waren danach gebrochene Menschen. Jeder von Euch hatte ein eigenes, bitteres Schicksal, das meist sehr grausam war.

Heute möchte ich Euch bitten, alle Wesen, denen ihr ein Leid zugefügt habt, um Vergebung zu bitten. In vergangenen Zeiten wurde oft hingerichtet, es gab mehr Gewalt in der Familie als heute, oder möglicherweise habt ihr jemand Unrecht getan, etwas gestohlen, oder Euch einen Vorteil zu Lasten eines anderen verschafft, jemanden gemobbt, unterdrückt oder belogen. Bittet Eure Opfer darum. Und alle, denen ein Leid zugefügt wurde, bitte ich, Euren Peinigern zu vergeben. Es ist vorbei und der Täter bereut es mit Sicherheit. Erst dann befreit Ihr Euch von Eurer Verstrickung.

Im Anschluss möchte ich Euch bitten, alles was Euch belastet loszulassen: Euren Kummer, Euer Leid, Euren Schmerz, Eure Angst vor Folter, Tod, Eure Sorge um Angehörige, die Wut, die Rachegefühle, Neid, Eifersucht, Hass. Belastet Euch damit nicht mehr und schüttelt das alles ab. Es ist alles lange vorbei. Dann seid ihr frei für einen Aufstieg in eine höhere Ebene.

Gott liebt uns alle, vollkommen und bedingungslos, unabhängig davon wie ihr gelebt habt. Wir sind alle würdig, um zu ihm zu gehen. Er straft auch nicht.

Allen Orten, in denen es schattig sein kann, schicke ich Licht. So schicke ich Licht insbesondere an folgende Orte:

  • An den Hauptbahnhof und an alle Bonner Bahnhöfe
  • An den Münsterplatz
  • An das Alte Rathaus und die Altstadt
  • An das kurfürstliche Schloss
  • An das Poppelsdorfer Schloss
  • An die Villa Hammerschmidt, von 1950 bis 1994 Amts- und Wohnsitz des Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland
  • An den Bonner Münster
  • An den Godesberger Hof
  • An das Palais Schaumburg, ehem. Amtssitz des Bundeskanzlers
  • An den Langen Eugen
  • An die Zentrale der Deutschen Post und der Postbank
  • An die Deutsche Welle
  • An das ehemalige Parlaments- und Regierungsviertel
  • An den Post Tower
  • An das Bundeshaus
  • An die Hardthöhe
  • An das Bundesministerium der Verteidigung auf dem Brüser Berg auf dem Hardtberg
  • An das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Bundeswirtschaftsministeriums in Duisdorf
  • An das Bundesfamilienministerium in Duisdorf
  • An die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit in Duisdorf
  • An das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen auf der Hardthöhe
  • An das ehemalige Bundeskanzleramt
  • An die Deutsche Telekom
  • An die Godesburg
  • An die Kreuzbergkirche in Endenich
  • An das Mehlem’sche Haus in Beuel
  • An das Schloss Drachenburg
  • An das Beethoven-Haus
  • An die Konrad-Adenauer-Brücke und die Kennedy-Brücke (vorm. Alte Rheinbrücke)
  • An die Rheinpromenade
  • An das Areal der Rheinwiesenlager Sinzig und Remagen
  • An das BfArm
  • An die Fernsehsender Phoenix, ZDF und WDR
  • An die König-Fahd-Akademie
  • An den Rodderberg
  • An den Steinbruch auf dem Finkenberg in Lamperich
  • An alle JVAs
  • An die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität
  • An die Stadtteile Auerberg, Tannenbusch, Medinghoven, Dransdorf, Beuel-Ost, Godesberg-Mitte, Pennenfeld und Lannesdorf-Nord.
  • An die HICOG-Siedlung in Tannenbusch, eine Siedlung, die für die amerikanischen Besatzer nach dem Krieg errichtet wurde.
  • An das Universitätsklinikum Bonn
  • An alle Schiffe im Rhein
  • An alle ehemaligen und heutige Botschaften und Konsulate
  • An alle Kriegsgefangenenlager für Deutsche in der Nachkriegszeit
  • An alle heutigen und ehemaligen Kasernen
  • An alle ehemaligen Lazarette
  • An alle Gebäude, die im Krieg zerstört wurden
  • An die Demontage bzw. Plünderung aller Produktionsanlagen nach den Weltkriegen
  • An die Erziehungsanstalt St. Joseph (Collegium Josefinum), das im 1. und 2. Weltkrieg als Lazarett und Soldatenquartier diente
  • An alle Banken und Inkassounternehmen
  • An alle Flüchtlingsheime
  • An alle ehemaligen Hinrichtungsstätten, Scheiterhaufen und Galgenbergen. Seit dem Hochmittelalter befand sich in der Gemarkung südlich der heutigen Mauer des Nordfriedhofs an der Kölnstraße bis in die frühe Neuzeit hinein die Hinrichtungsstätte der Bonner Hochgerichtsbarkeit.
  • An alle geheimen, kultisch genutzten Orten oder Moscheen, in denen Hass gepredigt wird
  • An alle Plattenbausiedlungen und Multi-Kulti-Viertel
  • An alle Massengräber, die von Behörden verschwiegen werden und von denen wir nichts wissen
  • An alle ehemaligen Stadtmauern
  • An alle Schulen, Ämter, Gerichte, Polizeistationen, Friedhöfe, Krankenhäuser, Altenheime, Psychiatrien, Kaufhäuser
  • An alle Jugendämter
  • An alle Jobcenter
  • Alle Geheimdienstzentralen, Freimaurerlogen, Advokaten
  • und an alle weiteren dunklen Stellen in Bonn,

Alle dunklen Schatten in Bonn werden hell. Alle Menschen, auch Arbeitslose, Politiker, Obdachlose, Drogensüchtige, Prostituierte, Diebe und Verbrecher werden von Licht umhüllt, das alles durchdringt. All die negative Energie, so auch die der Politik in vergangenen Zeiten, transformiert sich in Licht.

Es wird heller und immer schöner. Die Lichter werden größer und größer, verbinden sich langsam untereinander und erreichen langsam alle Stellen der Stadt, bis Bonn in einem weißen, alles durchdringenden, heilenden Licht gebadet ist. Der Schatten hat gar keinen Platz mehr. Das Licht hat ihn erhellt, bis weit über die Stadtgrenzen hinaus.  Hass, Wut, Bosheit, Verbrechen, Gewalt, Neid, Machtgier, transformieren sich in Liebe, Frieden, Mut, Barmherzigkeit. Alle Menschen lieben sich. Über den Rhein herüber hört man Beethovens Mondscheinsonate und alle Bonner stehen am Ufer und hören diese wunderschöne Musik. Die Menschen umarmen sich und es kehrt Frieden ein. Mensch, Tier, Natur, alle sind glücklich und leben friedlich miteinander.

 

So sei es.