Alle Schatten im Kreis Hannover werden zu Licht

Ich rufe alle erdgebundenen Wesen aller Zeiten, die sich im Kreis Hannover befinden.

Ich rufe:

  • Alle Gefallenen des Lüneburger Erbfolgekrieges, alle Gefallenen und Hingerichteten in der Ursulanacht in 1370
  • Alle Opfer zahlreicher folgender Schlachten, Feldzügen, Adelsfehden und Plünderungen durch Raubritter ab 1373
  • Alle Opfer der Auseinandersetzungen bei der Durchsetzung der Reformation
  • Alle Opfer der Hexenverfolgung, die besonders in Neustadt am Rübenberge, Eldagsen bei Springe und in Pattensen extrem gewesen sind. Auch adlige Frauen, die meist verschont blieben, wurden verbrannt.
  • Alle Opfer der Hildesheimer Stiftsfehde in 1519 – 1523, eine Auseinandersetzung zwischen niedersächsischen Territorialfürsten. Dabei wurde die Stadt Pattensen gleich drei Mal erobert und niedergerissen.
  • Alle Opfer von Wunstorf in 1570. Eine Gruppe von Brandstiftern steckte ihre Stadt an zahlreichen Stellen gleichzeitig an. Von 700 Gebäuden blieben nur 208 verschont.
  • Alle Menschen, die im 16. Jahrhundert mehrmals der Pest zum Opfer fielen.
  • Alle Opfer des 30-Jährigen Krieges (1618 – 1648)
    • Alle Pestopfer während des Krieges. 1624 suchten viele Menschen in Hannover Zuflucht vor Truppen des Feldherrn Tilly und schleppten die Seuche ein.
    • Alle Opfer der Schlacht bei Dachtmissen (ein Dorf bei Burgdorf)
    • Alle Opfer der Plünderung von Wunstorf in 1624
    • Alle Opfer der Schlacht Im Süden von Seelze in 1625
    • Alle Opfer von Neustadt am Rübenberge, die sich 1626 nach einer fünfzehntägigen Belagerung durch rund 1000 Mann des kaiserlich-katholischen Feldherrn ergab. Stadt und Festung, die 200 dänische Musketiere hielten, wurden dabei mit Kanonen beschossen. Anschließend wurden Soldaten im Schloss Landestrost einquartiert, die die Stadt neun Jahre als Kaserne nutzten. 1635 wurde die Stadt über drei Monate ausgehungert.
    • Alle Opfer der Brände in Wennigsen. Der Ort wurde fast .nahezu vollständig zerstört, die Bevölkerung hatte Raub und Plünderungen zu erleiden. 1626 wurde das Kloster geplündert.
    • Alle Opfer von Pattensen. Das Calenberger Land wurde viermal geplündert und unter anderem die Feste Calenberg zerstört.
  • Alle Opfer von mehreren großen Bränden in Pattensen. Die verheerendsten ereigneten sich 1655 und 1733. Dabei wurden über 100 Wohnhäuser, 200 Scheunen und 144  Ställe zerstört. Beim letzten Brand fanden 16 Menschen den Tod.
  • Alle Opfer der großen Brände in Burgdorf in den Jahren 1658 und 1809. Die Stadt wurde immer wieder zerstört und danach aufgebaut.
  • Alle Opfer des Städtebrandes von 1727 in Neustadt am Rubenberge. 100 der 108 Wohnhäuser der Stadt wurden zerstört.
  • Alle Opfer mehrerer Brände in Burgwedel. Der Ort wurde oft durch verheerende Brände fast ausgelöscht, zum letzten Mal 1828, wobei zwei Drittel des Ortes zerstört wurden.
  • Alle Opfer des Siebenjährigen Krieges (1756–1763). Preußen und Großbritannien/Kurhannover auf der einen und der kaiserlichen-österreichischen Habsburgermonarchie, Frankreich und Russland sowie dem Heiligen Römischen Reich auf der anderen Seite. Alle Opfer der Besetzung von Kurhannover durch Franzosen. Hannover musste französische Truppen aufnehmen und ein Lazarett errichten.
  • Alle Opfer der Napoleonischen Kriege (1792 – 1815)
    • Alle Opfer der französischen Besetzung von 1803. Alle Opfer der Einquartierungen von französischen Truppen. 2289 Personen und 374 Pferde waren zu versorgen. Erst 1813 verließen die Franzosen die Stadt. An den dafür eingegangenen Schulden hatte die Stadt bis 1850 zu tragen.
    • Alle Opfer der französischen Einquartierungen in Gehrden. In den Jahren 1803–1815 belasteten französische und russische Einquartierungen den Ort, der 1812 für Napoleon Soldaten für den Russlandfeldzug 1812 stellen musste.
    • Alle Opfer der französischen Truppen in Wunstorf. Eine Dragoner-Regiment des Prinzen von Wales machte die Stadt 1788 zur Garnisonsstadt. Vom Sommer 1803 bis Oktober 1805 nahmen sie in der Stadt Quartier. Danach marschierten Preußen, Schweden, Engländer und Franzosen nacheinander ein. Danach rückten für zwei Jahre russische Truppen ein.
  • Alle Opfer der Märzrevolution (1848). Sie führte in Hannover zu Ausschreitungen und Tumulten.
  • Alle Opfer des Großbrandes von Uetze am  April 1863, in dem fast das ganze Dorf vernichtet wurde. Erhalten blieben nur der Junkernhof und umliegende Gebäude
  • Alle Opfer des Deutsch-Französischen Krieges (1870-71)
  • Alle Gefallenen, Verunglückten, Getöteten im 1. Weltkrieg
  • Alle Hungertote durch das Handelsembargo der Siegermächte des 1. Weltkrieges. Alle Obdachlose
  • Alle Opfer der Inflation und der wirtschaftlichen Not nach dem 1. Weltkrieg, die bis 1930 ging.
  • Alle Opfer der Novemberrevolution von 1918/19, Streiks, Straßenschlachten und Feuergefechte zwischen rechten und linken Gruppierungen nach dem 1. Weltkrieg
  • Alle Opfer des Eisenbahnerstreiks von 1920. Alle Opfer der Schießereien in Hannover, Linden und Leinhausen, wo der Belagerungszustand verhängt wurde.
  • Alle Opfer des Kapp-Putsches vom 13.3.1920 und der Straßengefechte mit der Reichswehr
  • Alle 27 nachgewiesenen ermordeten Schüler und jungen Männer des Serienmörders Haarmann
  • Alle Opfer der Juden- und Zigeunerverfolgung
  • Alle Gefallenen, Vermissten, Verunglückten, Erfrorenen, Verhungerten im 2. Weltkrieg
  • Alle psychisch Kranke der Anstalt von Wunstorf von 1940 bis 1941. Die Stadt wurde Schauplatz der Deportation psychisch Kranker im Rahmen der Aktion T 4. Ab 1952 wurde die Anstalt ein Landeskrankenhaus.
  • Alle 25 Tote und 169 Verletzte des Zugunglückes von Wunstorf am 4. Januar 1943. Ein Lokomotivführer übersah bei starkem Schneegestöber ein „Halt“ zeigendes Signal und fuhr in einen anderen Zug.
  • Alle etwa 7000 Opfer von 125 Luftangriffen auf die Stadt Hannover. Am 8. und 9. Oktober 1943 war der größte Angriff, der den voll besetzten Bahnhof zerstörte. Es gab zusätzlich viele Obdachlose, die Altstadt wurde zerstört und viele Menschen erstickten in ihren Kellern oder klebten sich auf der Flucht in den flüssig gewordenen Asphalt der Straßen fest und verbrannten.
  • Alle Opfer der KZs in Hannover Stöcken in den Continentalwerken und Akkumulatorenwerken VARTA
  • Alle Opfer des KZs Hannover Ahlem und des KZ Hannover Langenhagen
  • Alle Selbstmörder, alle Hingerichteten, alle Verunglückten
  • Alle Opfer der Siegerjustiz in der Nachkriegszeit
  • Alle Flüchtlinge aus den Ostprovinzen
  • Alle Fahnenflüchtigen
  • Alle Opfer infolge von Hunger, Krankheit und Not zu Kriegsende und in der Nachkriegszeit
  • alle Trümmerfrauen, die schwer gearbeitet haben
  • Alle Fremdarbeiter
  • Alle weiteren Opfer von Pest- oder Seuchen
  • Alle Bürger, die in der Nachkriegszeit in Kriegsgefangenschaft waren und teilweise nicht zurückkamen
  • Alle nach Russland deportierten Frauen und Männer, die oft nicht zurückkamen
  • Alle Hannoveraner, die in einem Rheinwiesenlager waren
  • Alle vergewaltigten und sexuell missbrauchten Frauen, Mädchen und Kinder aller Zeiten
  • Alle Opfer von Kinderarbeit
  • Alle Homosexuelle und Lesben, die in der Vergangenheit verfolgt oder diffamiert wurden
  • Alle Opfer von Satanisten und satanischen Ritualen
  • Alle Opfer von Pädophilen
  • Alle Opfer unserer Jugendämter in Sachen „Kinderklau“
  • Alle weiteren, nicht näher bezeichneten erdgebundenen Seelen aus dem Kreis Hannover und Umgebung

Liebe Wesen, ich möchte Euch heute sagen, dass ich Euch in Erinnerung behalte. Ich möchte Euch auch sagen, dass ihr alle viel, viel Wert seid, auch wenn ihr gedemütigt, vergewaltigt, ermordet, gefoltert, gequält, erniedrigt, geplündert, ausgebombt worden seid. Jedes Wesen ist sehr viel wert.

Viele von Euch verloren immer weder ihr Hab und Gut, ihre Eltern, ihre Angehörigen, ihre Kinder, ihre Partner, waren Opfer des Bombenterrors oder der Kriege und Aufstände.  Viele Soldaten kamen aus dem Krieg und mussten feststellen, dass ihre gesamte Familie nicht mehr lebte. Viele wurden verfolgt und deportiert. Andere starben durch Krankheiten, andere starben qualvoll und alleingelassen im Feld, in Lazaretten, in Gefangenschaft. Viele von Euch waren Fahnenflüchtige oder hatten Verfolgten Unterschlupf geboten und wurden deshalb hingerichtet. Andere wurden von den Siegermächten gefoltert und hingerichtet und viele waren dabei unschuldig. Jeder von Euch hatte ein bitteres Schicksal.

Heute möchte ich Euch bitten, allen, die Euch ein Leid zugefügt haben, zu vergeben: Gewalt in der Familie, Unrecht, Missbrauch, etwas gestohlen, jemanden belogen uvm. . Gleichzeitig bitte ich Euch, alle um Vergebung zu bitten, denen Ihr ein Unrecht oder Gewalt zugefügt habt. Und dann möchte ich Euch bitten, alles was Euch belastet loszulassen: Euren Kummer, Euer Leid, Euren Schmerz, Eure Angst vor Folter, Tod, Eure Sorge um Angehörige, die Wut, die Rachegefühle, Neid, Eifersucht, Hass. Belastet Euch damit nicht mehr und schüttelt das alles ab. Es ist alles lange vorbei. Dann seid ihr frei für einen Aufstieg in eine höhere Ebene.

Wir sind alle würdig, um zu Gott zu gehen. Er liebt uns alle, vollkommen und bedingungslos, unabhängig davon wie ihr gelebt habt. Gott straft nicht.

Alle Orte in Hannover, in denen es schattig sein kann, schicke ich Licht. So schicke ich Licht insbesondere an folgende Orte:

  • An den Hauptbahnhof und weitere Bahnhöfe
  • An die Fußgängerzone und den Kröpcke mit der Kröpcke-Uhr
  • An die historische Altstadt Neustadt am Rübenberge
  • An die ehemalige Stadtmauer, den Turm auf dem Lindener Berg, den Döhrener Turm, den Lister Turm und weitere Türme, die Teil der Stadtbefestigung waren.
  • An das Leineschloss, Sitz des Landtags Niedersachsens
  • An die Gärten von Schloss Herrenhausen
  • An das Ihme-Zentrum
  • An das alte Rathaus
  • An das neue Rathaus
  • An den Waterlooplatz
  • An die Löwenbrücke über der Leine in Neustadt am Rübenberge
  • An die Marktkirche, die Kreuzkirche und die Aegidienkirche
  • An das Kloster Mariensee in Neustadt am Rübenberge
  • An das Schloss Landestrost in Neustadt am Rübenberge
  • An die Festung Calenberg in Pattensen
  • An das Schloss Marienburg bei Schulenburg, in der Nähe von Pattensen
  • An die medizinische Hochschule Hannover
  • An das Messegelände
  • An den Flughafen Langenhagen
  • An den Fliegerhorst Wunstorf. Er war Ausgangsbasis der Legion Condor im spanischen Bürgerkrieg.
  • An den Mittellandkanal und an alle Schiffe im Mittellandkanal
  • An die Großsiedlung am Sahlkamp
  • An die Stadtteile Vahrenheide, Roderbruch und Mühlenberg.
  • An die Continental AG
  • An alle Areale ehemaliger KZs.
  • An das Areal der ehemaligen Hanomag in Linden
  • An die JVA in Hannover
  • An alle heutigen und ehemaligen Kasernen
  • An alle ehemaligen Scheiterhaufen, Hinrichtungsstätten und Galgenbergen
  • An alle Gebäude, die im Krieg zerstört wurden
  • An die Demontage bzw. Plünderung aller Produktionsanlagen und dem Raub von Patenten nach den Weltkriegen
  • An alle ehemaligen Kriegsgefangenenlager für deutsche Soldaten in der Nachkriegszeit
  • An alle Flüchtlingsheime
  • An alle Banken und Inkassounternehmen
  • An alle geheimen, kultisch genutzten Orten oder Moscheen, in denen Hass gepredigt wird
  • An alle Plattenbausiedlungen und Multi-Kulti-Viertel
  • An alle Massengräber von denen wir nichts wissen
  • An alle ehemaligen Stadtmauern
  • An alle Schulen, Ämter, Gerichte, Polizeistationen, Friedhöfe, Krankenhäuser, Altenheime, Psychiatrien
  • An alle Jugendämter
  • An alle Jobcenter
  • Alle Geheimdienstzentralen, Freimaurerlogen, Advokaten
  • An alle Pharmaunternehmen
  • und an alle weiteren dunklen Stellen im Kreis Hannover

Alle dunklen Schatten der Stadt Hannover werden hell. Alle Menschen, auch Arbeitslose, Obdachlose, Drogensüchtige, Prostituierte, Diebe und Verbrecher, werden von Licht umhüllt, das alles durchdringt. Es wird lichtvoll und immer schöner. Die Lichter werden größter und größer, verbinden sich langsam untereinander und erreichen allmählich alle Stellen der Stadt, bis Hannover  in einem weißen, allesdurchdringenden, heilenden Licht gebadet ist. Der Schatten hat gar keinen Platz mehr. Das Licht hat ihn erhellt, bis weit über die Stadtgrenze hinaus.  Hass, Wut, Bosheit, Verbrechen, Gewalt, Neid, Machtgier, transformiert sich in Liebe, Frieden, Mut, Barmherzigkeit. Alle Menschen lieben sich. Sie treffen sich vor der Kröpcke-Uhr und singen fröhlich das Niedersachsenlied: Von der Weser bis zur Elbe, von dem Harz bis an das Meer … Es klingt himmlisch. Mensch, Tier, Natur, alle sind glücklich und leben friedlich miteinander.

So sei es.