Alle Schatten in Zwickau werden zu Licht

Ich rufe alle erdgebundenen Wesen aller Zeiten, die sich in Zwickau befinden.

Ich rufe
• Alle Opfer des Brandes von 1328, der große Teile der Stadt zerstörte, darunter die Marienkirche und die Katharinenkirche.
• Alle Pestopfer von 1350
• Alle Opfer von zwei Stadtbränden in 1387, die die Stadt teilweise zerstörten.
• Alle Opfer des verheerenden Stadtbrandes in 1403. Er vernichtete fast die gesamte Stadt innerhalb der Stadtmauern. Schloss Osterstein wurde durch die starken Beschädigung durch die Stadtbrände abgebrochen und neu errichtet.
• Alle Opfer des Blutgerichtes von 1405, in dem Bürgermeister und mehrere Beamte hingerichtet wurden

• Alle Opfer der Hussitenkriege von 1419 bis 1436

  • Alle Opfer der Belagerung durch fünf Hussitische Heere in 1430, die erfolglos blieben.
  • Alle Opfer der Plünderungen und Niederbrennungen der Vorstädte und umliegenden Dörfer und der Zerstörung des Dorfes Osterweih, das nicht wieder aufgebaut wurde

• Alle Opfer der Bauernaufstände von 1525
• Alle Opfer der Hexenverfolgung.

• Alle Opfer des Schmalkaldischen Krieges (1546/47) – Kaiser Karl V versuchte den Protestantismus zurückzudrängen

o Alle Opfer von Januar 1547. Die Truppen der Albertiner plünderten und vertrieben die Bewohner von Zwickau und brannten die Stadt ab.

• Alle Pestopfer in 1552

• Alle Opfer des 30-Jährigen Krieg (1618 bis 1648)

o Alle Opfer der neun Belagerungen von Zwickau. Wallenstein verlangte von der Stadt Kontributionen in Form von Naturalien und Geld. Nach dem Westfälischen Frieden in 1648 musste Zwickau Friedensgeld an die Schweden zahlen.
o Alle Opfer von Schweden und Sachsen, die 1632 die Stadt belagerten. Am 27. Dezember musste Zwickau die Tore öffnen.
o Alle Opfer der Pest in 1633. Etwa die Hälfte der Bevölkerung erlag der Krankheit.

• Alle Opfer des Siebenjährigen Krieges (1756–1763) Preußen, Österreich und Russland kämpften primär um die Vorherrschaft in Mitteleuropa.

o Alle Opfer der Besetzungen durch Preußen, Österreicher und der Reichsarmee. Die Bürger hatten unter Einquartierungen und hohen Kontributionen zu leiden.

• Alle Opfer der Napoleonischen Kriege (1792 – 1815)

o Alle Opfer des Durchzugs von 100.000 napoleonischen Soldaten, die über Zwickau nach Russland zogen

• Alle Opfer in der Zeit vom 26. Februar bis zum 2. März 1830. Es kam zu dem schlimmsten Eisgang auf der Zwickauer Mulde und zu einem verheerenden Hochwasser.

• Alle Gefallenen, Verunglückten, Getöteten im 1. Weltkrieg (1914 – 1918)

o Alle Hungertote durch das Handelsembargo der Siegermächte des 1. Weltkrieges
o Alle Opfer der Inflation und der wirtschaftlichen Not während und nach dem 1. Weltkrieg, die bis 1930 ging.

• Alle Opfer der Juden- und Zigeunerverfolgung während der NS-Zeit
• Alle Opfer unter KPD- und SPD-Leuten
• Alle Gefallenen, Hingerichteten, Verunglückten, Verhungerten, Erfrorenen während des 2. Weltkrieges (1939 – 1945)

o Alle Opfer der Angriffe auf Rüstungsbetriebe und Verkehrseinrichtungen, so das Flugzeugreparaturwerk Gustav Basser KG auf dem Flugplatz Zwickau an der Reichenbacher Straße am 12. Mai 1944 und das Reichsbahn-Ausbesserungwerk sowie die Auto-Union-Werke Horch und Audi am 7. Oktober 1944.
o Alle Opfer der Bombardierung der Innenstadt am 19. März 1945. Durch die Explosion einer Luftmine wurden die Südseite der St. Marien-Kirche („Zwickauer Dom“) und die umliegenden Wohnhäuser beschädigt. 388 Menschen verloren ihr Leben.

• Alle Opfer des Grubenunglücks auf dem „Martin-Hoop-Schacht 4“ am 19. April 1952, in dem 47 Bergleute getötet wurden.
• Alle Opfer des verheerendes Hochwassers am 10.7.1954, das die Innenstadt überschwemmte
• Alle Opfer des schweren Grubenunglücks von 1960 im Steinkohlenwerk „Karl-Marx“, wo es zu einer Explosion kam, durch die 123 Kumpel ums Leben kamen.
• Alle Selbstmörder, alle Hingerichteten, alle Verunglückten
• Alle Zwickauer Bürger, die in Speziallagern inhaftiert wurden
• Alle weiteren Opfer von Pest- oder Seuchen wie Ruhr, Cholera, Typhus, Pocken, Diphterie, etc.
• Alle Opfer der Siegerjustiz in der Nachkriegszeit
• Alle Flüchtlinge aus den Ostprovinzen
• Alle Fahnenflüchtigen
• Alle Fremdarbeiter
• Alle Opfer infolge von Hunger, Krankheit und Not zu Kriegsende und in der Nachkriegszeit
• alle Trümmerfrauen, die schwer gearbeitet haben
• Alle Bürger dieser Städte, die in der Nachkriegszeit in Kriegsgefangenschaft waren und teilweise nicht zurückkamen
• Alle nach Russland deportierten Zwickauer die oft nicht zurückkamen
• Alle Zwickauer, die in den Rheinwiesenlager waren
• Alle Werwölfe
• Alle vergewaltigten und sexuell missbrauchten Frauen, Mädchen und Kinder aller Zeiten
• Alle Opfer von Kinderarbeit
• An alle Opfer von Pädophilen
• Alle Opfer unserer Jugendämter in Sachen „Kinderklau“
• Alle Homosexuelle und Lesben, die in der Vergangenheit verfolgt oder diffamiert wurden
• Alle Opfer von Satanisten und satanischen Ritualen
• Alle weiteren, nicht näher bezeichneten erdgebundenen Seelen aus Zwickau und Umgebung

Liebe Wesen, ich möchte Euch heute sagen, dass ich Euch in Erinnerung behalte und dass Ihr alle viel, viel Wert seid. Viele von Euch wurden gedemütigt, vergewaltigt, ermordet, verwundet, ausgebombt, gefoltert, gequält, erniedrigt, geplündert, grausam behandelt, hingerichtet, und kamen gewaltsam uns Leben. Jedes Wesen ist sehr viel wert.

Viele von Euch waren Opfer der Kriege, verloren alles was sie hatten, ihre Eltern, ihre Angehörigen, ihre Ehemänner, ihr zuhause, ihre Kinder, oder mussten ihre Kinder allein großziehen. Viele wurden verfolgt, deportiert oder hingerichtet. Andere starben durch Krankheiten, fielen im Krieg, manchmal qualvoll und alleingelassen im Feld, in Lazaretten, in Gefangenschaft. Viele von Euch wurden verschleppt oder hingerichtet und viele waren dabei unschuldig bzw. hatten sich den Tod nicht verdient. Andere saßen eine langjährige, unmenschliche Haft ab und überlebten die Haft nicht, oder waren danach gebrochene Menschen. Viele wurden auch von Russen ohne Prozess, oder in Schauprozessen hingerichtet. Jeder von Euch hatte ein eigenes, bitteres Schicksal, das meist sehr grausam war.

Heute möchte ich Euch bitten, allen, die Euch ein Leid zugefügt haben, zu vergeben: Gewalt in der Familie, Unrecht, Missbrauch, etwas gestohlen, uvm. . Gleichzeitig bitte ich Euch, alle um Vergebung zu bitten, denen Ihr ein Unrecht oder Gewalt zugefügt habt. Und dann möchte ich Euch bitten, alles was Euch belastet loszulassen: Euren Kummer, Euer Leid, Euren Schmerz, Eure Angst vor Folter, Tod, Eure Sorge um Angehörige, die Wut, die Rachegefühle, Neid, Eifersucht, Hass. Belastet Euch damit nicht mehr und schüttelt das alles ab. Es ist alles lange vorbei. Dann seid ihr frei für einen Aufstieg in eine höhere Ebene.

Gott liebt uns alle, vollkommen und bedingungslos, unabhängig davon wie ihr gelebt habt. Wir sind alle würdig, um zu ihm zu gehen. Er straft auch nicht.

Allen Orten, in denen es schattig sein kann, schicke ich Licht. So schicke ich Licht insbesondere an folgende Orte:

• An den Hauptbahnhof, an alle Bushaltestellen und an alle weiteren Bahnhöfe
• An den Marktplatz, die Altstadt, das Rathaus und die Innenstadt
• An den Zwickauer Dom
• An die Nikolaikirche
• An die Zwickauer Mulde
• An Schloss Osterstein, das im 18. Jh. zu einer Strafanstalt umfunktioniert wurde und es bis 1962 blieb
• An die ehem. Werke der Auto Union (Horch-Stammwerk, Werk Dorotheenstraße und Werk Audi), in denen etwa 3000 Fremdarbeiter, KZ-Häftlinge und Kriegsgefangene arbeiten mussten (Außenlager des KZ Flossenbürg)
• An das erste Zwickauer Flugfeld, das auf dem Exerzierplatz einer Helmsdorfer Garnison nördlich von Zwickau lag. Diese Stadtrandgemeinde lag zwischen Dänkritz, Oberrothenbach und Niederhohndorf. Am 26. April 1909 wurde hier der Verein für Luftfahrt und Flugwesen gegründet. Bis 1914 wurden von diesem Flugplatz aus Fahrten mit dem vereinseigenen Heißluftballon „Zwickau“ durchgeführt. Von hier aus starteten am 6. Juli 1913 der Zeppelin „Sachsen“, gesteuert von Hugo Eckener.
• An die Ratsschulbibliothek Zwickau
• An den Schwanenteich
• An das Zwickauer Stadtarchiv
• An die Plattenbauten an der „Karl-Kippenhahn-Straße“ in Mosel
• An alle weiteren Plattenbausiedlungen und Problemviertel
• An alle JVAs
• An alle Kriegsgefangenenlager für Deutsche in der Nachkriegszeit
• An alle heutigen und ehemaligen Kasernen
• An alle Gebäude, die im Krieg zerstört wurden
• An die Demontage bzw. Plünderung aller Produktionsanlagen nach den Weltkriegen
• An alle Banken und Inkassounternehmen
• An alle Flüchtlingsheime
• An alle ehemaligen Hinrichtungsstätten, Scheiterhaufen und Galgenbergen
• An alle geheimen, kultisch genutzten Orten oder Moscheen, in denen Hass gepredigt wird
• An alle Flughafen Zwickau
• An alle Massengräber, die von Behörden verschwiegen werden und von denen wir nichts wissen
• An alle ehemaligen Stadtmauern
• An alle Schulen, Ämter, Gerichte, Polizeistationen, Friedhöfe, Krankenhäuser, Altenheime, Psychiatrien, Kaufhäuser
• An alle Jugendämter
• An alle Jobcenter
• Alle Geheimdienstzentralen, Freimaurerlogen, Advokaten,
• und an alle weiteren dunklen Stellen in Zwickau

Alle dunklen Schatten in Zwickau werden hell. Alle Menschen, auch Arbeitslose, Obdachlose, Drogensüchtige, Prostituierte, Diebe und Verbrecher werden von Licht umhüllt, das alles durchdringt. All die negative Energie, so auch die durch abgebaute Stellen, transformiert sich in Licht.
Es wird heller und immer schöner. Die Lichter werden größer und größer, verbinden sich langsam untereinander und erreichen langsam alle Stellen der Stadt, bis Zwickau in einem weißen, alles durchdringenden, heilenden Licht gebadet ist. Der Schatten hat gar keinen Platz mehr. Das Licht hat ihn erhellt, bis weit über die Stadtgrenze hinaus. Hass, Wut, Bosheit, Verbrechen, Gewalt, Neid, Machtgier, transformieren sich in Liebe, Frieden, Mut, Barmherzigkeit. Alle Menschen lieben sich in der sächsischen Stadt an der Mulde. Sie umarmen sich und es kehrt Frieden ein. Mensch, Tier, Natur, alle sind glücklich und leben friedlich miteinander.

So sei es.