Die erdgebundenen Seelen
Erdgebundene Wesen oder Seelen sind diejenigen, die nicht friedlich starben und nicht ins Licht oder in den Himmel gegangen sind. Das ist zwar nicht die Regel, es kommt aber öfterer vor als was man denkt.
Es gibt viele Menschen die starben, und die nicht dazukamen, etwas zu erledigen, das sie unbedingt noch erledigen wollten. Ich erkläre das am besten anhand von Beispielen:
Beispiel 1: Ein alter Mann stirbt und ärgert sich darüber, weil er doch noch Rache an seiner Frau verüben wollte, die ihn mit einem anderen betrogen hat. Jetzt ist er tot und kann es nicht mehr.
Beispiel 2: Eine jüngere Frau mit kleinen Kindern stirbt. Sie macht sich Sorgen um ihre kleinen Kinder, die jetzt ins Heim kommen. Sie kann sie nicht mehr beschützen.
Beispiel 3: Andere Menschen haben Angst vor einem strafenden Gott, oder fühlen sich nicht würdig um zu Gott zu gehen, und wollen nicht zu ihm. Sie bleiben erdgebunden.
Beispiel 4: Ein jähzorniger Familienvater hat zu Lebzeiten Frau und Kinder recht brutal geschlagen. Als Sterbender hat er seine Gewalt eingesehen und entweder immer noch nicht um Vergebung gebeten, oder aber die Familie konnte ihm nicht verzeihen.
Diese Liste könnte ich mit unendlich viel anderen Beispielen von Einzelpersonen ergänzen, denn es gibt tausend Gründe für bestimmte Wesen, um nicht ins Licht zu gehen. Das sind Menschen, die noch fest an der Materie festklammern und noch gar nicht gehen wollten. Nach dem Tod vollzieht sich nämlich alles gemäß unseren Gedanken und die Gedanken dieser Menschen sind mit irdischen Dingen beschäftigt. Diese Menschen nehmen die geistige Hilfe, die sie für den Weg ins Licht bekommen, nicht in Anspruch und gehen den vorgegebenen Weg nicht, denn ihre Gedanken sind hier auf Erden. Diese Wesen steigen nicht auf ins Licht und bleiben vorerst „erdgebunden“ oder „im Schattenreich“ oder „in der Astralwelt“. Das ist alles das gleiche. Manchmal bemerken die Betreffenden nicht einmal, dass sie tot sind. Nur „entkörpert“ weilen sie mitten unter uns, halten an den irdischen Gefühlen fest und gehen erst, wenn sie sie loslassen und ihre Gedanken nicht an Materiellem haftet.
Um auf die obigen Beispiele zurückzukommen:
Beispiel 1: Der alte Mann wird (als Geist) zu seiner Frau gehen und ihr dort das Leben unmöglich machen. Oft sind erdgebundene Wesen kalt und es ist nicht möglich einen Raum richtig zu heizen, wenn sie anwesend sind. Vielleicht legt er sich auch noch zu seiner Frau ins Bett, oder er erschrickt sie, poltert gewaltig und vergrault ihren Liebhaber. Er geht erst ins Licht, wenn er seine irdischen Gefühle (in diesem Fall die Eifersucht) loslässt.
Beispiel 2: Die jüngere Frau wird dorthin gehen, wo ihre Kinder sind, um sie zu beschützen. Dabei stört sie mit ihren Gedanken von Angst und Sorge um ihre Kinder das Gedankenfeld der Kinder, und es läuft alles nur noch schief: Krankheiten, Depressionen, Schlafstörungen, etc. Das endet erst, sobald die Frau bemerkt, dass sie ihre Kinder nicht beschützen kann, oder vielleicht wenn sie ihre Kinder hervorragend betreut sieht, oder auch erst wenn die Kinder größer sind und nicht mehr hilfebedürftig sind. Erst dann lässt sie los und geht
Beispiel 3: Wesen, die Angst vor Gott haben, oder sich nicht würdig fühlen, um zu Gott zu gehen, sind nicht selten unter den Kreuzen der Kirche zu finden. Manchmal verstecken sie sich auch in Kellern oder Dachböden. Sie gehen erst, sobald sie bemerken, dass Gott niemanden straft und alle Menschen für ihn gleich sind, gleichgültig wie sie gelebt haben.
Beispiel 4: Der jähzornige Mann wird als Geist zu seiner Familie gehen und auf die Vergebung warten. Er stört dort und die Familie ist froh, dass sie ihn losgeworden ist. Er wird erst ins Licht gehen, wenn die Familie das verarbeitet hat und ihm vergeben hat.
Für diese Wesen können wir nicht viel tun. Sie müssen erst etwas lösen und loslassen um zu gehen und das müssen sie allein machen. Manchmal, wenn geistig etwas stört, kann ein Medium helfen, das herausfindet, wer und weswegen eine Störung vorhanden ist. Das Medium versucht dann dem Wesen etwas zu erklären, damit es loslässt. Manchmal klappt es.
Es gibt noch viele, andersartige Gründe, die Verstorbene in die Astralwelt gehen ließen. Einen hohen Anteil machen die Wesen aus, die unerwartet und mitten aus dem Leben herausgerissen wurden, als sie starben. So z.B. Ermordete, Hingerichtete, Selbstmörder, Verunglückte, Gefallene, Ausgebombte, zu Tode Gequälte, etc. Das sind Menschen, die völlig traumatisiert gestorben sind, ohne dass „die Uhr abgelaufen ist“. Einige dieser Menschen gehen aus mir nicht bekannten Gründen auch gleich ins Licht. Vielleicht war ihr Tod so programmiert. Vielleicht ist genau an ihrem Todesunglück „ihre Uhr abgelaufen“. In der Regel findet man aber Traumatisierte erst in der Astralwelt. Ihr Trauma ist nicht selten ihr gewaltsamer Tod. Sie verarbeiten dort ihr Trauma und dann lassen sie los und gehen.
Erdgebundene Wesen (auch genannt: Astralwesen) leben in der 4. Dimension, die auch „Astralebene“ oder „4. D“ oder „Schattenreich“ oder „Fegefeuer“ genannt wird. Der kirchliche Ausdruck dafür lautet „das Fegefeuer“ oder „der Hader“ oder „das Schattenreich“. Auch wenn in der Astralebene viele Mörder, Diebe und Verstorbene, die für ein Leben im Licht noch nicht bereit sind, leben, sind sehr viele Wesen dort, weil sie noch irgend etwas aus ihrem irdischen Leben nicht losgelassen oder verarbeitet haben. Auch Haustiere kann man dort antreffen, wenn auch seltener. Manchmal wurden sie schlecht behandelt und wollen noch Rache ausüben. Oder sie wollen ihr Herrchen weiter beschützen. Oder auch Menschen, denen die Organe entnommen wurden, findet man dort. Auch sie sind traumatisiert, denn sie starben gewaltsam. Außerdem entnahm man ihnen Organe und solange nur noch ein einziges Organ lebt, kann dieses Wesen nicht ins Licht gehen.
Der Antlitz eines Verstorbenen, der zum Zeitpunkt des Todes noch nicht aufsteigen konnte, wirkt unfriedlich und oft verzerrt und panisch.
Viele Menschen können Astralwesen fühlen. Sie haben z.B. das Gefühl, in einem Raum nicht allein zu sein. Oder sie fühlen an einer bestimmten Stelle im Raum eine Kälte oder nehmen einen nicht identifizierbaren Geruch wahr. Es gibt feinfühlige Menschen, die mit Astralwesen kommunizieren können. Manchmal können sie helfen, damit das Wesen ins Licht geht.
Viele Menschen fühlen sich in Kellern oder Dachböden unwohl. Da halten sich die erdgebundenen Seelen gerne auf, wenn sie nicht gestört werden möchten. Viele Menschen sind aber auch grundsätzlich ängstlich, wenn sie diese Räumlichkeiten betreten. Das muss nicht unbedingt die Wahrnehmung von Astralwesen sein. Das können irgendwelche Ängste und Vorurteile gegenüber Kellern oder Dachböden sein. Es können auch die Gedanken an diese Wesen sein. Mit Gedanken zieht man sie nämlich an.
Astralwesen können uns hören und sehen, gehen durch die Materie (wie z.B. Wände) durch, können uns aber nichts tun, denn sie haben keinen materiellen Körper mehr. Sie haben nur einen „Astralkörper“, den einige Menschen manchmal wahrnehmen oder sehen und der auch manchmal auf Fotos erscheint. Er wird meist als neblig weiß, durchsichtig und schwammig beschrieben.
Wenn wir an diese Wesen denken oder sie rufen, sind sie da. Sie nehmen unsere Gedanken wahr und benötigen kein Fahrzeug mehr, um zu uns zu kommen, und auch nicht unsere Stimme, um ums zu hören. Allein der Gedanke an sie genügt, damit sie da sind. Das ist so ähnlich wie im Traum: Dort können wir auch erst an einem Ort und plötzlich ganz woanders sein, wenn wir gerade daran denken.
Eine erdgebundene Seele ist unglücklich und leidet. Fast alle wollen ihren Frieden finden und aufsteigen. Das kann manchmal sehr viele Jahre und auch Jahrhunderte dauern und so lange weilen sie mitten unter uns.