Alle Schatten in Frankfurt am Main werden zu Licht
Ich rufe alle erdgebundenen Wesen aller Zeiten, die sich in Frankfurt am Main befinden.
Ich rufe
- Die Opfer der Judenpogroms von 1241 und die Verwüstung der Synagoge
- Die Opfer des Magdalenenhochwassers von 1342
- Die Pestopfer von 1349
- Die Opfer des Judenpogroms von 1349, die Vernichtung des Doms, Teile des Rathauses und des gesamten südlich angrenzenden alten Judenviertels der Stadt durch Feuer
- Alle Opfer des Städtekrieges, der Kronberger Fehde, und die Schlacht bei Eschborn um 1389
- Die Opfer des Raubrittertums
- Alle Opfer der Hexenverfolgung
- Alle Opfer des Fettmilch-Aufstandes in 1616 und der Plünderung der Frankfurter Judengasse
- Alle Pestopfer
- Alle Opfer des 30-jährigen Krieges, der, im Gegensatz zu anderen Orten, in Frankfurt noch recht harmlos war. Zwischen 1631 und 1635 quartierten sich Schweden ein und forderten von der Stadt Sold und Proviant. Außerdem wütete die Pest
- Alle Opfer der Schlacht bei Hoechst im Juni 1622 zwischen Protestanten (Braunschweiger) und Katholiken (Tilly). Alle Opfer der Plünderungen und Gewalttaten durch Braunschweiger und Kaiserliche. Alle ertrunkenen Soldaten bei Überquerung des Mains. Durch den ungeordneten Rückzug sollen sollen mehr protestantische Soldaten ertrunken sein, als während der Schlacht gefallen sind.
- Alle Opfer der Zerstörung von Eschborn, Sulzbach und Oberursel, Nied, Sindlingen, Schwanheim, Schwalbach, Bad Soden, Hofheim, Kelkheim-Münster und andere
- Alle Opfer der roten Ruhr und anderen Seuchen, die in Frankfurt grasierten, nachdem aus dem Umland Verwundete und weitere Flüchtlinge kamen
- Alle Opfer des 7-jährigen Krieges und der Besatzung durch die Franzosen
- Alle Opfer der Bombardierung der Stadt durch die Franzosen in 1796 und der Gefechte bei Abzug der Franzosen in 1813
- Alle Hingerichteten des Frankfurter Wachensturms in 1833, ein Überfall von Aufständischen auf die Hauptwache und Konstablerwache, um eine Revolution aufzurufen.
- Alle Opfer der Deutschen Revolution in 1848. Sie erzwang von Berlin bis Wien Kabinette und die Durchführung von Wahlen zu einer verfassungsgebenden Nationalversammlung , die in der Paulskirche zusammentrat.
- Alle Gefallenen im Deutsch-Französische Krieg von 1870 bis 1871
- Alle Gefallenen, Verunglückten, Getöteten im 1. Weltkrieg
- Alle Hungertote durch das Handelsembargo der Siegermächte des 1. Weltkrieges
- Alle Opfer der Inflation und der wirtschaftlichen Not während und nach dem 1. Weltkrieg, die bis 1930 ging.
- Alle deportierten Juden, Sinti und Roma und hingerichteten SPD- und KPD-Leuten
- Alle Opfer der zerbombten Innen- und Altstadt sowie vieler anderer Stadtteile und des getroffenen Bunkers in der Mühlgasse in Bockenheim
- Alle deutschen Kriegsgefangenen, DDR-Überläufer, russische Agenten und Zivilisten, die in der Nachkriegszeit Opfer der amerikanischen MK-Ultra-Versuche im IG-Farbenhaus (heute Uni Frankfurt), im CIA-Kriegsgefangenenlager Camp King in Oberursel und in Kronberg waren
- Alle Nazi-Köpfe und Generäle, die in Oberursel in Camp King inhaftiert waren und im alten Siedlerhof gefoltert wurden, damit sie in den Nürnberger Prozessen das aussagen, was den Siegermächten genehm ist.
- Alle Fahnenflüchtigen
- Alle Fremdarbeiter
- Alle Selbstmörder, alle Hingerichteten, alle Verunglückten
- Alle weiteren Pest- oder Seuchenkranken
- Alle Opfer der Siegerjustiz in der Nachkriegszeit
- Alle Flüchtlinge aus den Ostprovinzen
- Alle Opfer infolge von Hunger, Krankheit und Not zu Kriegsende und in der Nachkriegszeit
- alle Trümmerfrauen, die schwer gearbeitet haben
- Alle Soldaten, die in der Nachkriegszeit in Kriegsgefangenschaft waren und teilweise nicht zurückkamen
- Alle nach Russland in russische Arbeitslager verschleppte Soldaten, die oft nicht zurückkamen
- An alle Frankfurter, die in den ehemaligen Rheinwiesenlagern waren
- Alle vergewaltigten und sexuell missbrauchten Frauen, Mädchen und Kinder aller Zeiten
- Alle Homosexuelle und Lesben, die in der Vergangenheit verfolgt oder diffamiert wurden
- Alle Opfer von Satanisten und satanischen Ritualen
- Alle Opfer von Pädophilen
- Alle Opfer unserer Jugendämter in Sachen „Kinderklau“
- Alle durch die Siegerjustiz Gefolterten und Verurteilten
- Alle Kinder, die in der Vergangenheit Kinderarbeit verrichten mussten
- Alle weiteren, nicht näher bezeichneten Wesen, die infolge der Geschichte erdgebunden blieben.
Liebe Wesen, ich möchte Euch heute sagen, dass ich Euch in Erinnerung behalte. Ich möchte Euch auch sagen, dass ihr alle viel, viel Wert seid, auch wenn ihr gedemütigt, vergewaltigt, ermordet, gefoltert, gequält, erniedrigt, geplündert, ausgebombt worden seid. Jedes Wesen ist sehr viel wert.
Viele von Euch verloren immer weder ihr Hab und Gut, ihre Eltern, ihre Angehörigen, waren Opfer des Bombenterrors oder der Kriege und Aufstände. Viele Soldaten kamen aus dem Krieg und mussten feststellen, dass ihre gesamte Familie nicht mehr lebte. Viele wurden verfolgt und deportiert. Andere starben durch Krankheiten, andere starben qualvoll und alleingelassen im Feld, in Lazaretten, in Gefangenschaft. Viele von Euch waren Fahnenflüchtige oder hatten Verfolgten Unterschlupf geboten und wurden deshalb hingerichtet. Andere wurden von den Siegermächten gefoltert und hingerichtet und viele waren dabei unschuldig. Jeder von Euch hatte ein bitteres Schicksal.
Heute möchte ich Euch bitten, allen, die Euch ein Leid zugefügt haben, zu vergeben: Gewalt in der Familie, Unrecht, Missbrauch, etwas gestohlen, jemanden belogen uvm. . Gleichzeitig bitte ich Euch, alle um Vergebung zu bitten, denen Ihr ein Unrecht oder Gewalt zugefügt habt. Und dann möchte ich Euch bitten, alles was Euch belastet loszulassen: Euren Kummer, Euer Leid, Euren Schmerz, Eure Angst vor Folter, Tod, Eure Sorge um Angehörige, die Wut, die Rachegefühle, Neid, Eifersucht, Hass. Belastet Euch damit nicht mehr und schüttelt das alles ab. Es ist alles lange vorbei. Dann seid ihr frei für einen Aufstieg in eine höhere Ebene.
Wir sind alle würdig, um zu Gott zu gehen. Er liebt uns alle, vollkommen und bedingungslos, unabhängig davon wie ihr gelebt habt. Es gibt keinen strafenden Gott.
Allen Frankfurter Orten, in denen es schattig sein kann, schicke ich Licht. So schicke ich Licht insbesondere an folgende Orte:
- An den Hauptbahnhof und das Viertel am Hauptbahnhof
- An das Rotlichtmilieu am Bahnhof
- An alle anderen S- und U-Bahnhöfe
- An die Kaiserstraße, die Taunusstraße, alle Straßen am Hauptbahnhof und an den Platz der Republik
- An die Altstadt in Hoechst
- An das Bankenviertel, an die Deutsche Bank, an die EZB, an alle Amerikanischen Banken, alle Investment-Banken
- An alle Banken und Inkassounternehmen
- An die Bockenheimer Landstraße, die Junghofstraße, die Taunusanlage und die Mainzer Landstraße
- An die Deutsche Börse
- An die FAZ
- An das Messegelände und den Messeturm mit der Illuminatenpyramide auf dem Dach
- An die Wallanlagen
- An den Römer, das Rathaus und den Dom
- An die ehemalige Judengasse
- An die Alte Oper
- An die Fressgasse, die Zeil, die Hauptwache, die Konstablerwache, den Eschersheimer Turm
- An das BRD-Finanzagentur GmbH in der Lurgiallee 5
- An das ehemalige IG-Farben-Haus (heute Uni Frankfurt), ehem. Sitz der amerikanischen Besatzer und der CIA in der Nachkriegszeit
- An das Haus Gallus (Frankfurter Nachkriegsprozesse)
- An die Stadtteile Gallus, Höchst, Unterliederbach, Nied, Grießheim, Sindlingen, Sossenheim und Bonames
- An das Kneipenviertel in Sachsenhausen
- An die Paulskirche
- An den Flughafen
- An die JVA in Preungesheim
- An alle Einkaufsgeschäfte (Aldi, Lidl, Penny, REWE, etc.)
- An alle Kliniken und Arztpraxen
- An alle heutigen und ehemaligen Kasernen
- An das Gelände von Camp King in Oberursel und an alle weitere Versuchs- und Foltereinrichtungen von Amerikanern in der Nachkriegszeit
- An das Gelände der ehemaligen Firma Hoechst (heute Industriepark Hoechst) im Stadtteil Hoechst,. Griesheim und Schwanheim
- An den ehemaligen Sitz der Firma Adler im Gallus-Viertel und in Griesheim (heute Sitz eines Einkaufszentrums in Griesheim und Sitz von Tochtergesellschaften der Deutschen Bahn im Gallus-Viertel)
- An die Hochhaussiedlungen in Bonames
- An die Wohnstadt in Schwalbach und Sossenheim
- An die ehemaligen Arbeitslager im Stadtwald bei Walldorf und in Heddernheim
- An die Bürostadt in Niederrad und in Eschborn
- An das Industriegebiet in der Hanauer Landstraße
- An das Arboretum mit dem ehemaligen Fliegerhorst in Schwalbach, Sulzbach, Sossenheim und Eschborn
- An alle Schiffe im Main
- An alle ehemaligen Hinrichtungsstätten, Scheiterhaufen und Galgenbergen
- An die Alte Brücke über den Main
- An die Berger Warte
- An die Galluswarte
- An den Rossmarkt
- An alle ehemaligen Kriegsgefangenenlager für deutsche Soldaten in der Nachkriegszeit
- An alle Kaufhäuser, die während der Studentenprotesten von Mitte der 60er bis Ende der 60er Jahre angezündet wurden
- An alle Flüchtlingsheime
- An alle Moscheen und kultischen Einrichtungen, in denen Hass gepredigt wird
- An das Amtsgericht in Frankfurt und im Stadtteil Hoechst und an das Landgericht Frankfurt
- An die Universitätsklinik
- An alle Krankenhäuser, Ämter, Gerichte, Psychiatrien, Altenheime, Friedhöfe, Drogenberatungsstellen, Obdachlosenheime, Frauenhäuser, Polizeistationen, Sozialämter, Rathäuser
- An alle Schulen,Jugendzentren und Kindergärten
- An alle JobCenter
- An alle Jugendämter
- An alle Freimaurerlogen, Geheimdienste, Advokaten
- Alle Massengräber, von denen wir nichts wissen
- und an alle weiteren dunklen Stellen in Frankfurt am Main
Alle dunklen Schatten der Stadt Frankfurt werden hell. Alle Menschen, auch Arbeitslose, Banker, Obdachlose, Drogensüchtige, Prostituierte, Migranten, Diebe und Verbrecher, werden von Licht umhüllt, das alles durchdringt. Es wird lichtvoll und immer schöner. Banken und andere Gebäude werden hell. Die graue Stadt wird schön. Es wirkt, als ob duftende Frühlingsblumen im Beton sprießen würden. Die Lichter werden größter und größer, verbinden sich langsam untereinander und erreichen allmählich alle Stellen der Stadt, bis Frankfurt in einem weißen, allesdurchdringenden, heilenden Licht gebadet ist. Der Schatten hat gar keinen Platz mehr. Das Licht hat ihn erhellt, bis weit über die Stadtgrenze hinaus. Hass, Wut, Bosheit, Verbrechen, Gewalt, Neid, Machtgier, transformiert sich in Liebe, Frieden, Mut, Barmherzigkeit. Alle Menschen lieben sich. Sie schauen aus den Fenstern der vielen Hochhäusern und Gebäuden. Viele von ihnen tragen dunkle, feine Nadelstreifenanzüge. Alle lachen und freuen sich. Sie tanzen und jubeln, arm und reich, jung und alt umarmt sich und es kehrt Frieden ein, wo auch immer sie stehen. Am Main, auf dem Römer, auf der Zeil, oder sonstwo, säubern die Menschen mit Liebe ihre Stadt, damit sie schöner aussieht. Mensch, Tier, Natur, alle sind glücklich und leben friedlich miteinander.
So sei es.